Tipps und Tricks für die Benutzung einer Bandsäge

Veröffentlicht am 5 Dezember 2018
Die Bandsäge ist ein vielseitiges Werkzeug, das für viele Holzarbeiten genauso unverzichtbar ist wie die Tischsäge. Sie ist unentbehrlich für das präzise Schneiden von Formen in Holz oder anderen Materialien und wird gerne im Möbelbau verwendet. Die Säge hat ihren Namen von dem schmalen Stahlblatt, welches als nahtloses Band das Holz schneidet. Dieses Sägeband ist in den Größen von 1/8" bis über 1 1/2" erhältlich.

Nachfolgend erhalten Sie einfache Tipps und Tricks zur Einstellung Ihrer Blattsäge, die Ihre Sägearbeit um einiges erleichtern werden. Es ist empfehlenswert, diese Einstellungen jedes Mal zu überprüfen, wenn Sie die Säge benutzen. Sie müssen diese Einstellungen außerdem erneut tätigen, wenn die Klinge gewechselt wird.

Spannen der Klinge


Wenn Sie das Bandsägeblatt montieren, müssen Sie zunächst Spannung auf das Blatt bringen, damit das Sägeband auf den Rädern gehalten wird. Viele Sägen haben eine integrierte Skalierung, die anhand der Breite des Blattes angibt, wie viel Spannung auf das Sägeblatt zu legen ist. Außerdem wird empfohlen, das Sägeblatt festzuziehen und danach wie eine Gitarrensaite zu zupfen. Das Sägeblatt sollte einen klaren Ton erzeugen, dann ist es korrekt verspannt. Gleicht der Ton einem "dumpfen" Klopfen müssen Sie noch einmal nachspannen!

Als nächstes muss das Blatt auf Verformungen überprüft werden. Heben Sie die Führung dazu ganz nach oben und drücken Sie sie dann seitlich auf das Blatt. Es sollte sich nicht mehr als 1/4" bis 3/8" biegen. Die schmalen Blätter lassen sich meist mehr biegen als die breiten.

Einige Leute empfehlen, dass Sie das Blatt überspannen, um die Schnittprobleme der Sägen zu korrigieren. Es stimmt zwar, dass die Blätter und die Sägen mehr Spannung aushalten können als die Messinstrumente angeben, aber es ist keine gute Idee zu viel Spannung auf die Blätter zu legen. Ein Überspannen der Sägeblätter kann zum vorzeitigen Ausfall der Sägelager führen. Außerdem kann ein überspanntes Sägeblatt bei längerer Ruhezeit zu flachen Stellen an den Rollen führen, was zu Vibrationen und unregelmäßigen Schnitten führen kann.

Das Sägeblatt verfolgen


Wenn das Sägeblatt auf der Mitte der Führungsräder liegt, ist das Band passend eingespannt. Drehen Sie nun zum Überprüfen die Räder der Führung mit der Hand einige Umdrehungen weiter. Bleibt das Sägeband auf der Position ist alles passend. Verrutscht das Band, müssen Sie gegebenenfalls die Schrägstellung der oberen Führungsrolle ändern. Arbeiten Sie hier besonders gewissenhaft. Diese Einstellungen verhindern ein Abspringen des Sägeblattes und sind daher enorm wichtig. Ein Knopf hinter dem oberen Radkasten steuert diese Einstellung.

Drehen Sie die Säge von Hand und stellen Sie die Spurkontrolle ein, bis das Blatt in der Mitte des Rades läuft. Verriegeln Sie die Steuerung in dieser Position. Bringen Sie die Abdeckung wieder an und stecken Sie die Säge ein. Überprüfen Sie die Nachführung, indem Sie den Schalter ein- und direkt danach wieder ausschalten. Die Klinge sollte ihre Position beibehalten. Wiederholen Sie dies mehrmals, bevor Sie die Säge mit voller Geschwindigkeit laufen lassen.

Sägetisch anpassen


Obwohl diese Einstellung sehr einfach ist, wird sie oft vergessen und das führt nicht selten zu Problemen beim Säge-Ergebnis. Lösen Sie die Knöpfe, die den Tisch arretieren. Halten Sie ein kleines Quadrat auf dem Tisch mit einer Seite gegen das Sägeblatt. Richten Sie den Tisch parallel zu der Klinge aus und arretieren Sie ihn. Unter dem Tisch befindet sich normalerweise ein Anschlag, den Sie so einstellen können, dass der Tisch automatisch wieder in die richtige Position gebracht wird, nachdem Sie ihn gekippt haben.

Führungen einstellen


Die meisten Bandsägen haben zwei ähnliche Führungen, eine über dem Tisch und die andere unter dem Tisch. Es gibt zwei verschiedene Arten von Führungen. Eine Führung hat ein hinteres Führungslager und zwei Führungsblöcke. Die andere Führungsart hat ebenfalls ein hinteres Lager, aber zusätzlich zwei Seitenlager. Das hintere Lager hält das Sägeblatt gerade, wenn man ein Stück Holz zum Sägen gegen das Blatt schiebt. Die Führungsblöcke oder Seitenlager verhindern zusätzlich ein seitliches Verdrehen der Klinge. Beide Führungen können auf die gleiche Weise eingestellt werden.

Schieben Sie die Schutzvorrichtung, die sich etwa auf halbem Weg zwischen dem Tisch und der Oberseite des Gehäuses befindet, nach oben. Stellen Sie zuerst die hinteren Lager ein. Beginnen Sie dabei zuerst mit dem hinteren Führungslager der unteren Einheit.

Bewegen Sie die Führungsrolle nach vorne, bis sie die Klinge fast berührt. Lassen Sie ca. 4-8 mm Abstand zwischen der Klinge und dem Lager. Stellen Sie so nun sowohl die hinteren als auch die Seitenlager oder Führungsblöcke ein. Wenn alle Lager an ihrem Platz sind, verriegeln Sie sie. Ihre Säge sollte nun betriebsbereit sein!

Wenn Sie nach dieser Einstellung Probleme mit dem Schneiden haben, muss die Säge eventuell aufwändiger eingestellt werden. Es kann sein, dass ein Problem mit der Achsvermessung und dem Auswuchten sowie der Einstellung des Antriebsstrangs vorliegt. Dann ist es an der Zeit, die Gebrauchsanweisung zu lesen oder sich an den Hersteller zu wenden.

Schnelle Tipps


Saubere Rollen!


Eine Möglichkeit, die Lebensdauer der Bandsägerollen zu verlängern, besteht darin, sie sauber zu halten. Reinigen Sie sowohl die Führungslager als auch die Spannvorrichtung auf jeden Fall immer beim einsetzen einer neuen Klinge. Sollten Sie zwischendurch Einstellungen an der Säge vornehmen, können Sie das ab sofort auch mit einer kleinen Putzeinheit verbinden.

Feinabstimmung der Klinge!


Runden Sie die Hinterkanten Ihrer Bandsägeblätter mit einem mittelgroßen Ölstein ab. Sie werden feststellen, dass das Entlasten dieser Kanten Ihnen erlaubt, runde Formen in einem engeren Radius zu sägen. Legen Sie dazu den Stein flach auf den Sägetisch und schieben ihn vorsichtig gegen die Hinterkante des Sägeblattes, währen die Bandsäge in einer langsamen bis mittelschnellen Geschwindigkeit läuft.

Neue Klinge wählen!


Fast alle Probleme, die nach dem Einstellen der Säge immer noch auftreten, sind auf die Verwendung des falschen Sägeblattes zurückzuführen. Eine stumpfe Klinge bringt nichts als Ärger! Verwenden Sie nach Möglichkeit immer das breiteste Blatt mit dem Ihre Säge arbeiten kann. Wählen Sie eine Klinge mit 6 bis 10 Zähnen pro Zoll und einem Haken von 5 bis 10 Grad. Das Hakenzahndesign beinhaltet tiefere Schlitze im Sägeblatt zur besseren Entfernung von Sägespänen und reduziert außerdem den Vorschubdruck, den Sie erzeugen müssen.

Der grade Schnitt!


Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Markierungen und der Sägetisch zu 100 Prozent gerade sind. Wenn sie den Sägetisch nicht perfekt gerade ausgerichtet haben erhalten Sie immer eine schräge Schnittkannte. Besonders bei dem Sägen von Brettern aus einem breiten Stück Holz fällt schnell auf,  dass die Brette eine Abschrägung zeigen, wenn der Sägetisch und die Markierungen nicht komplett passend sind.

 

 

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