Wenn Sie sich mit dem Thema Garten befassen, werden Sie mit Begriffen wie Blumentopf, Blumenkasten oder Container konfrontiert. Wir erklären Ihnen die Funktion und auf was Sie bei der Auswahl achten sollten.
Blumentöpfe und Pflanzcontainer
In der Regel handelt es sich um Gefäße in der Form eines Kegelstumpfes, wobei der kleinere Kreis den Boden bildet. In diesem ist ein Loch, damit überflüssiges Wasser abfließen kann. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Größen und Materialien. Unglasierter Ton (Terrakotta) wirkt temperaturausgleichend. Durch die Poren verdunstet das Gießwasser schneller als in glasierten Töpfen oder solchen aus Kunststoff. Generell ist Keramik sinnvoll, wenn ein schweres Gefäß für den Stand wichtig ist. Undurchlässige Material eignet sich für Pflanzen, denen Staunässe wenig ausmacht.
Pflanzcontainer bestehen immer aus Kunststoff. Sie sind meist sehr dünnwandig und für den einmaligen Gebrauch gedacht. Statt Löcher sind im Boden und im unteren Wandbereich meist Schlitze. Dies hat den Vorteil, dass Sie die Pflanzen ohne Schäden am Wurzelwerk entnehmen können, auch wenn einzelne Wurzeln aus den Öffnungen wachsen. Container bekommen Sie in eckigen und runden Ausführungen.
Wichtig: Wählen Sie die Größe entsprechend dem vorhandenen Wurzelgeflecht. Der Topf soll etwa zwei bis drei Zentimeter größer sein als der Durchmesser des Wurzelballens.
Pflanzgefäße für den Balkon
Meist sind es Kästen, die Sie mit Haltern auf oder an der Brüstung des Balkons anbringen können. Auch eine Montage an Fenstern ist möglich.
Die Kästen bestehen nahezu immer aus Kunststoff, da sie, bedingt durch ihre Größe, sehr schwer sind. Neben einfachen Ausführungen mit Löchern im Boden, gibt es auch solche mit Bewässerungssystemen. Wenn Sie Kästen für sehr sonnige Standorte suchen, entscheiden Sie sich für letztere.
Neu sind Töpfe, die sich im unteren Bereich aufspalten. Diese halten ohne Befestigungsbügel auf Geländern und Brüstungen.
Holzpflanzgefäße
Für einen großen Balkon oder für Terrassen sind große Pflanzkübel aus Holz bestens geeignet. In den großen Gefäßen können Sie kleine Gärten anlegen um Tomaten, Gurken und Ähnliches auf dem Balkon anzupflanzen. Einige der Kästen sind mit Spalieren versehen, um hohen oder rankenden Pflanzen einen guten Halt zu geben.
Nutzen Sie Pflanzgefäße aus Holz, um einen Rosenbogen anzulegen oder Wände zu begrünen. Die robusten Kästen eignen sich auch für kleine Bäume.
Blumenschalen
Die flachen Töpfe sind ideal für Pflanzen, die ein breites, aber nicht sehr tiefes Wurzelgeflecht ausbilden. Es bietet sich auch an, Arrangements verschiedener Blühpflanzen in die Schalen einzusetzen. Nach der Blüte setzen Sie die Pflanzen in einen passenden Topf oder in den Garten. Eine typische saisonale Bepflanzung sind Tulpen oder Narzissen, die in den Schalen bereits ab Februar blühen und einen willkommener Frühlingsgruß sind.
Übertöpfe
Ein Übertopf unterscheidet sich vom Blumentopf in der Regel nur durch den Boden, in dem sich kein Abflussloch befindet. Er dient der Zierde und erfüllt die Funktion eines Untersetzers. Dies birgt die Gefahr, dass sich im Übertopf das austretende Gießwasser sammelt. Die Staunässe lässt die Wurzeln der Pflanzen verfaulen.
Tipp: Verwenden Sie Übertöpfe nur im Innenbereich, da Regenwasser aus den Gefäßen nicht ablaufen kann. Schütten Sie spätestens zwei Stunden nach dem Gießen das im Übertopf stehende Wasser weg.
Hochbeete für Gemüse
Geben Sie in die Umfriedungen aus Holz, Metall oder Kunststoff, Äste und halb verrotteten Kompost bevor Sie das Hochbeet mit Gartenerde befüllen. Nun haben Sie einen Gemüsegarten ohne aufwendiges Umgraben und Pflügen, auch die Schnecken haben es schwer an Ihr Gemüse zu gelangen.
Pflege und Ernte sind ebenfalls einfacher als bei einem Gartenbeet. Beim Jäten und Ernten müssen Sie sich nicht bücken.
Tipp: Verwenden Sie eckige Mörtelkübel, um kleine Hochbeete für Balkon und Terrasse anzulegen.
Gießkannen
Große Kannen mit zehn Liter Fassungsvermögen sind schwer, dafür sparen Sie Zeit beim Gießen. Generell sollte die Gießkanne für den Garten zumindest fünf Liter fassen, damit Sie nicht zu oft zu den Beeten laufen müssen.
Wählen Sie eine Kanne mit einem Brauseaussatz. Dieser ist perfekt für die flächige Bewässerung. Verzichten Sie auf die Brause beim Gießen von Kübelpflanzen oder beim Angießen nach dem Pflanzen.
Gartengewächshäuser
Echte Gewächshäuser, also beheizte Hallen aus Glas oder Kunststoff sind für private Gärten kaum geeignet. Die kleinen Glashäuschen erfüllen eher die Funktion eines Frühbeetes. Sie bieten Platz, um Pflanzen vorzuziehen und schützen Kübelpflanzen im Herbst vor zu kühler Witterung.
Tipp: Nutzen Sie das Gewächshaus im Sommer als Spielhaus für die Kinder oder als Rückzugsort an regnerischen Tagen. Stellen Sie einfach Ihre Gartenmöbel in das Haus.
Wenden Sie sich für weitere Informationen an einen
Gartenbaubetrieb in Ihrer Nähe.