Tipps zur Anzucht von Pflanzen im Haus

Veröffentlicht am 25 Januar 2019
Es scheint wie ein Wunder, wenn aus einem Samenkorn eine Pflanze entsteht. Dieses Erlebnis können Sie sogar in einem Mehrfamilienhaus ohne Garten erleben. Sie benötigen nur Saatgut, Wasser, Licht und etwas Geduld. Manches wächst sogar ohne Erde und Blumentopf. Folgen Sie unserem Leitfaden und freuen Sie sich daran, wie neues Leben auf der Fensterbank entsteht.

Aussaat der Pflanzen im Haus


Gärtner nutzen Gewächshäuser oder Frühbeete, um im zeitigen Frühjahr mit der Anzucht neuer Pflanzen zu beginnen. Beispielsweise wachsen Tomaten ohne Schaden durch späte Nachtfröste zu kräftigen Pflanzen heran, die ab Ende Mai gestärkt ins Freiland können.

Zu Hause gelingt diese Vorkultur an Südfenstern oder indem Sie die Keimlinge mit Pflanzlichtlampen bestrahlen, um sie mit genügend Licht zu versorgen. Für die Aussaat sind keine speziellen Gefäße notwendig. Nutzen Sie Joghurtbecher, Eierschalen oder Toilettenpapierrollen.

Füllen Sie die Behältnisse mit feuchter feinkörniger Anzuchterde. Beachten Sie die Angaben auf den Saatgutpackungen. Manche Sorten müssen Sie auf die Erde legen, andere brauchen eine dünne Schicht Deckerde.

Wichtig: Gießen Sie die zarten Sprossen nicht, sondern sprühen Sie Wasser aus einem Sprühgerät auf die Erde. Dies reicht, um die Keimlinge ausreichend feucht zu halten. Die meisten Pflänzchen gehen durch zu starkes Bewässern ein.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat


Jede Pflanzenart schätzt einen anderen Zeitpunkt für die Aussaat. Beginnen Sie ab Mitte Februar mit den Sorten, die bereits im März-April ins Freiland dürfen. Sorten wie Paprika oder Tomaten säen Sie besser erst im April aus. Rechnen Sie mit etwa sechs Wochen, bis die Pflanzen eine Größe erreichen, mit der sie ins Freiland umgesetzt werden müssen.

Floristen oder Gärtner beraten Sie gerne, damit Sie den richtigen Zeitrahmen wählen. Wertvolle Hinweise können Sie auch den Verpackungen der Samen entnehmen.

ZimmerpflanzenEinige Gärtner richten sich bei der Aussaat nach dem Mond. Gemäß einer alten Bauernweisheit soll, nach unten Wachsendes bei abnehmendem Mond gesät werden. Nach oben Wachsendes sollte man bei zunehmendem Mond aussäen.

Welche Pflanzen eignen sich für den Innenbereich?


Sie können alle Blumen und Nutzpflanzen im Haus aussäen. Allerdings ist es wenig sinnvoll frostbeständige Sorten, wie Ringelblumen, vorzuziehen. Bei Begonien, Petunien und Geranien ist die Vorkultur zu empfehlen.

Wenn Sie keinen Garten oder Balkon besitzen, säen Sie Alpenveilchen, Bananen, Buntnesseln oder andere Sorten, die auch langfristig im Haus gedeihen. An sonnigen Südfenstern lassen sich auch Peperoni ziehen.

Tipp: Kresse, als Würze für den Salat, braucht nur einen Teller mit feuchtem Papier, um zu keimen.

Pikieren der Setzlinge


Die Samen sind in der Regel sehr klein und nicht jedes Korn keimt. Die Natur sieht eine dichte Aussaat vor. Von den Keimlingen überleben die stärksten. Der Existenzkampf behindert die Entwicklung, daher sollten Sie eingreifen. Füllen Sie für jeden Keimling einen kleinen Blumentopf mit Anzuchterde.

Nehmen Sie einen Zahnstocher und lockern Sie die Erde zwischen den sehr dicht stehenden Pflänzchen etwas auf. Nun können Sie die kleinen Pflanzen vorsichtig, ohne die Wurzeln zu beschädigen, entnehmen. Stechen Sie mit dem Stäbchen ein Pflanzloch in die Erde des Topfes, um das Pflänzchen einzupflanzen. Vergessen Sie nicht, es anzugießen.

Umsetzen ins Freiland


Viele Pflanzen sind für eine Kultur in Kübel oder Töpfen geeignet. Sie können diese Sorten beim Pikieren direkt in einen großen Topf setzen. Stellen Sie das Gefäß ab Mitte Mai in Freiland. Bodenfröste sind nicht mehr zu erwarten.

Andere Sorten brauchen zu viel Platz und müssen in den Garten. Sehr frostempfindliche Arten für den Garten dürfen ebenfalls erst nach den Eisheiligen ins Freie. Sorten, die etwas Frost vertragen, dürfen schon im März ins Freie, benötigen aber einen Schutz in kalten Nächten. Auch hierüber finden Sie Informationen auf den Saatpackungen.

Nicht die Geduld verlieren


Samen und Pflanzen sind Naturprodukte und selbst einem Profi kann passieren, dass aus einem Samenkorn keine Pflanze entsteht. Werfen Sie die Vorkultur nicht sofort weg, denn oft keimen die Samen nur etwas später als erwartet. Wenn sich absolut nichts tut, kaufen Sie Jungpflanzen im Fachhandel oder lassen den Garten von einem Profi bepflanzen. Versuchen Sie Ihr Glück mit der Aussaat einfach im nächsten Jahr erneut.

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