Der Ausbau des Dachgeschosses bietet sich an, um die Wohnfläche des Hauses zu vergrößern. 7 Fehler lauern bei diesem Vorhaben, die Sie leicht umgehen können. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie den Dachausbau einem
Fachmann anvertrauen.
1. Fehlende Machbarkeitsprüfung
Bei dieser Prüfung stellt der Fachmann fest, ob ein gewünschtes Projekt durchführbar ist. Ein Dachboden, den Sie als Wohnraum nutzen wollen, muss beispielsweise einen tragfähigen Boden aufweisen. Auch ob der Einbau einer Treppe möglich ist oder die Neigung des Daches passt, ist für die Durchführbarkeit ausschlaggebend.
Voraussetzungen: Das Dach sollte eine Mindestneigung von 35 Grad aufweisen und eine waagerechte Decke in mindestens 1,80 m Höhe muss möglich sein.
2. Art der Raumnutzung nicht berücksichtigen
Ein Spielzimmer für die Kinder muss andere Ansprüche erfüllen, als ein Arbeitszimmer. Während bei Ersterem eine geringe Raumhöhe ausreichen kann und der Boden keine schweren Möbel tragen muss, sieht es bei einem Büroraum anders aus. Auch die notwendigen Anschlüsse sind abhängig vom Nutzungszweck des Raumes. Für Bäder und Toiletten sind Wasser und Abwasserleitungen sowie eine Heizmöglichkeit erforderlich. Diese Aspekte sind bei der Planung zu berücksichtigen.
3. Auf die Dachdämmung verzichten
Egal ob Sie den Raum später beheizt oder unbeheizt nutzen wollen, Sie müssen das Dach grundsätzlich dämmen. Ohne eine Wärmeisolierung ist es im Winter zu kalt und im Sommer zu warm unter dem Dach.
Planen Sie die Art der Dämmung mit einem
Fachbetrieb. Entscheiden Sie über Unter-, Zwischen- und Aufsparrendämmung sowie über das Material, das Sie verwenden wollen.
4. Fehlende Fensterplanung
Unterschätzen Sie nicht den Lichtbedarf. Kleine Dachfenster reichen meist nicht aus, um sich im Raum unter dem Dach wohlzufühlen. Denken Sie an senkrechte Fenster im Giebel oder erwägen Sie den Bau von Gauben. Diese vergrößern zusätzlich die Wohnfläche unter dem Dach.
5. Den Schallschutz vergessen
In dem neu geschaffenen Raum entstehen Geräusche, denn es werden sich, in dem bisher ungenutzten Raum, Menschen bewegen. Deren Schritte stören die Bewohner, die in den Räumen darunter leben. Aus diesem Grund ist eine Trittschalldämmung erforderlich.
6. Sich zu spät über die Vorschriften informieren
In den meisten Gemeinden gibt es strenge Vorschriften, die Sie beim Dachausbau einhalten müssen. Diese betreffen meist nicht nur die äußere Gestaltung des Hauses, sondern auch die Dämmung des beheizten Raumes, der neu entsteht. Fragen Sie, vor der konkreten Planung im Rathaus, welche Bedingungen Sie einhalten müssen.
Übrigens: Wärme- und Schallschutz sind häufig vorgeschrieben.
7. Baubeginn vor Baugenehmigung
Für die meisten Arbeiten benötigen Sie eine Genehmigung. Sie ist beispielsweise zwingend erforderlich, wenn Sie eine Wohnfläche von mehr als 40 Quadratmetern schaffen. Stellen Sie rechtzeitig einen entsprechenden Antrag, damit sich der Ausbau nicht verzögert. Treffen Sie keine Entscheidungen, die zu Kosten führen, bevor Sie eine schriftliche Erlaubnis haben, mit dem Bau zu beginnen.
Vermeiden Sie die genannten Fehler, um sich Ärger und unnötige Kosten zu sparen. Zusammen mit einem
Fachbetrieb wird der Ausbau des Dachs problemlos ablaufen.
