Das House of Automobile klärt auf – Welchen Motor sollte man wählen?

Veröffentlicht am 18 Juli 2018
Das House of Automobile, in dem sich die Verbände ADAL, FEGARLUX, MOBIZ und FEBIAC zusammenschließen, klärt auf:

Automobilhersteller bieten eine große Auswahl an Motoren an, egal ob Benzin oder Diesel, Hybrid, Elektro, Erdgas oder Wasserstoff. Da ist es für den Verbraucher nicht einfach, sich zurechtzufinden. Die vielen aktuellen Aussagen und Artikel in der Presse haben für Verwirrung in den Köpfen der Verbraucher gesorgt.

An die europäischen Normen für CO2-, NOX- und andere Schadstoffemissionen haben sich die Automobilhersteller angepasst und erheblich in die Herstellung umweltfreundlicherer Fahrzeuge und die Entwicklung alternativer Motoren investiert. Zwischen 1995 und 2005 wurde die durchschnittliche CO2-Emissionsrate um 36% reduziert. Im gleichen Zeitraum sanken die NOX-Emissionen um 84% und die Feinstaubemissionen um 90%. Die Automobilindustrie hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2021 um 42% zu reduzieren.

 

Im Jahr 2017 hat die Europäische Kommission in Absprache mit den Herstellern zwei neue Emissionsprüfzyklen eingeführt, deren Ergebnisse der Realität näher kommen. Das WLTP (World Light Testing Procedure), das ein Laborprüfzyklus ist, und das RDE (Real Driving Emissions), das ein Straßenprüfzyklus ist.

 

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(Quelle: Pixabay)

 

Im Jahr 2016 machten Dieselfahrzeuge in Luxemburg 64,7 % des Gesamtverkaufs aus. Dieser Prozentsatz sinkt schneller als der europäische Durchschnitt. Allerdings ist zu beachten, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen von Dieselfahrzeugen niedriger sind als die von Benzinfahrzeugen (-10 %). Ein zu schneller Austausch von Dieselfahrzeugen durch Benzinfahrzeuge würde die gesamten CO2-Emissionen erhöhen.

In Bezug auf Feinstaub (PM/PN) setzt die Euro-6-Norm die gleiche Grenze zwischen Diesel- und Benzinmotoren. Die jüngsten ungünstigen Aussagen gegenüber Diesel führen trotz der enormen Fortschritte bei den Emissionen zu einer Verunsicherung der Verbraucher. Die Ankündigung von Dieselbeschränkungen in einigen europäischen Städten wirft auch bei den Verbrauchern Zweifel auf, während es sich in den meisten Fällen nicht um moderne Dieselfahrzeuge mit Euro-6-Norm handelt. Aus wirtschaftlicher Sicht und unter Bezug auf die CO2-Emissionen ist Diesel derzeit noch die beste Wahl für große Walzen und die Hersteller müssen diese Bedürfnisse auch in Zukunft berücksichtigen. Der Übergang von Diesel- zu Benzin- und anderen Motoren wird daher ein allmähliches Phänomen sein.

 

Wir bewegen uns zweifellos in Richtung Elektrifizierung des Fuhrparks. Hersteller bieten eine wachsende Anzahl von Elektro- und Hybridfahrzeugen an und die Technologien entwickeln sich rasant. Die luxemburgische Regierung hat einen proaktiven und konsequenten Ansatz verfolgt, indem sie die Installation von 800 öffentlichen Ladestationen mit einem Steuerfreibetrag von 5.000 € für Elektrofahrzeuge von Privatkunden kombiniert hat.

 

Die Entwicklung der Batterien, dessen Reichweite wesentlich höher ist als diese, die bisher auf dem Markt sind, ist ein sehr positiver Faktor für den Verkauf von Elektroautos. Das Hybrid-Plug-in ist ebenso eine interessante Alternative, wenn der Fahrer beschließt, das Fahrzeug regelmäßig zu laden.

 

Erdgasbetriebene Fahrzeuge emittieren 20% weniger CO2, 95% weniger Feinstaub und sind weniger laut (-60%). Derzeit gibt es weltweit mehr als 2,8 Millionen Erdgasfahrzeuge und eine wachsende Zahl von Tankstellen bietet diesen Kraftstoff an. Der Kaufpreis eines mit Erdgas betriebenen Autos liegt allerdings bis zu 3.000 Euro höher als bei einem Benzinauto, lohnt sich dennoch für diejenigen, die im Jahr mehr als 20.000 km fahren.

 

Wasserstoff seinerseits scheint eine langfristige Lösung für die Zukunft zu sein. Die Fahrzeuge sind mit einer Brennstoffzelle ausgestattet, emittieren keine Schadstoffe. Das Problem der Produktionskosten von Wasserstoff und die Verfügbarkeit von Tankstellen ist jedoch nach wie vor ein Hindernis für die Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen.

 

Abschließend schlägt das Automobilhaus einen integrierten Ansatz für eine nachhaltige Mobilität vor, indem es mehrere Faktoren kombiniert:

 

 

Erneuerung des Fuhrparks


Der Austausch älterer Fahrzeuge durch neue, sauberere Fahrzeuge ist eine effektive Lösung. Die Beschleunigung des Fahrzeugwechsels ist daher ein wesentlicher Faktor für die Ökologisierung des Fuhrparks. Luxemburg ist in einer beneidenswerten Position, da sein Fuhrpark viel schneller erneuert wird als der der Nachbarländer.

 

 

Eco-Driving


Die Förderung von umweltfreundlichem Verhalten könnte zu einer Verringerung der Zahl der C02-Emissionen in der Größenordnung von 15 % (angepasste Geschwindigkeit, Routenplanung, Vermeidung von Verlassen der Strecke, Leerlauf, Fahrertraining, etc.) der Mitarbeiter führen.

 

Verbesserung der Infrastruktur


Nach aktuellen Studien könnten die Emissionen um 1- 2 % durch Straßeninstandhaltung und verbesserte Belagsqualität reduziert werden.

 

 

Die Technologie


ITS (Intelligent Transport System) und Konnektivität (Navigationssystem, Zeitinformationen, eCall) kann dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch zu senken, den Verkehrsfluss zu verbessern und somit die CO2-Emissionen um 5 - 20 % reduzieren.

 

 

Das House of Automobile verpflichtet sich zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, um alternative Antriebe zu fördern. Eine Arbeitsgruppe befindet sich derzeit im Aufbau.

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