Sie benötigen zusätzlichen Wohnraum, ein Büro, ein Schlafzimmer oder mehr Platz für die Kinder zu errichten? Das Anheben eines Hauses ist ein ist ein ehrgeiziges Projekt, wenn es darum geht, den Innenraum zu vergrößern. Es ist ideal, um die Wohnfläche zu vergrößern ohne die Grundfläche des Hauses zu verändern. In der Regel erfordert das Anheben eines Hauses jedoch einen hohen Arbeitsaufwand und spezifische Formalitäten. Wir listen Ihnen vier wichtige Punkte auf, die Sie beachten sollten, bevor Sie mit Ihrem Projekt beginnen.
1. Kennen Sie den lokalen Urbanisierungsplan
Bei der Erhöhung eines Hauses, wird dies um eine oder mehrere Etagen erweitert, ohne das Dach abzunehmen. In einigen Fällen ist das Anheben eines Hauses die einzige Möglichkeit um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen wie z. B. in eng bebauten Stadtgebieten.
Es ist daher wichtig, den Bebauungsplan zu kennen. Dieser ist im Rathaus einsehbar und umfasst alle Informationen, vom Bau bis zur Renovierung. Er zeigt auch an, ob die Fläche baubar ist. Entsprechende Regelungen hierfür sind jedoch von Stadt zu Stadt unterschiedlich, sodass Sie zuerst abklären sollten, ob eine Erhöhung überhaupt möglich und zugelassen ist.
2. Formalitäten zum Anheben eines Hauses
Die Errichtung eines Hauses erfordert einige administrative Formalitäten vor der Arbeit:
- Um die Grundfläche zwischen 5 und 20 Quadratmetern zu erweitern, ist eine einfache Arbeitsanmeldung erforderlich
- Wenn die zu erweiternde Fläche in städtischen Gebieten 20 bis 40 Quadratmeter übersteigt, müssen Sie eine Baugenehmigung beantragen
- Wenn die Gesamtwohnfläche nach dem Anbau eines Stockwerks 150 Quadratmeter überschreitet, ist die Beauftragung eines Architekten zwingend erforderlich
- Schließlich ist eine Genehmigung für Gerüste oder Krane erforderlich, wenn diese Geräte in den öffentlichen Straßenverkehr eingreifen
3. Die Struktur des Hauses und die Art der Materialien
Bevor Sie mit diesem Projekt beginnen, ist es wichtig, über einige Punkte genauestens informiert zu sein.
Zunächst ist es notwendig zu prüfen, ob die Struktur des Hauses eine Erhöhung zulässt. Das heißt, die vorhandenen Fundamente, Wände und Strukturen sind stark genug, um das Gewicht dieses neuen Raumes zu tragen. Wir empfehlen Ihnen, ein spezialisiertes Konstruktionsbüro hinzuzuziehen.
Die Wahl des verwendeten Materials hängt auch von der Struktur ab. Wenn das Fundament und die aktuelle Struktur des Hauses stark genug sind, können Sie sich für einen Betonrahmen entscheiden. Andernfalls können Sie entweder das Fundament Ihres Hauses verstärken oder sich für Holz entscheiden, das sowohl leichter, als auch viel einfacher zu verarbeiten ist.
4. Das zu planende Budget
Es ist wirklich sehr schwierig, ein festes Budget für dieses Projekt festzulegen. Die Kosten einer Erhöhung hängen von allen oben genannten Elementen und den gewählten Optionen ab. Natürlich müssen alle Ausbauarbeiten mit berücksichtigt werden. Diese sind z. B. der Bau einer Treppe, elektrische Anschlüsse, die Neulegung oder Verlängerung von diversen Leitungen, die Isolierung, die Verlegung von Böden bis hin zur Gestaltung der Räume. Hierbei sollten Sie das große Ganze im Auge behalten. Sie schaffen einen echten Mehrwert für sich, bei dem Sie nicht am falschen Ende sparen sollten.
Die Erhöhung eines Hauses ist kein Projekt, das auf die leichte Schulter zu nehmen ist.
Um dies zu Planen und zu verwirklichen, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen, der über exzellente Kenntnisse im Bauwesen verfügt.