Feuchtigkeit und Schmutz bilden den Nährboden, auf dem sich Moose und Flechten ansiedeln. Das Vermoosen sieht nicht nur unschön aus, unbehandelt können daraus Schäden am Dach entstehen.
Nutzen der Dachentmoosung
Moose und Flechten bilden die Grundlage für einen weiteren Bewuchs des Daches mit höheren Pflanzen. Diese bohren ihr Wurzelwerk tief ins Dach. Sie richten großen Schaden an, denn das Dach kann undicht werden. Auch wachsen die Pflanzen häufig in die Wärmedämmung. Mit einer Entmoosung stoppen Sie diese Entwicklung.
Wirkung der Anti-Moos-Produkte
Die Mittel lösen vorhandene Vermoosungen und verhindern einen erneuten Befall. Sie sind daher ein wirksamer Schutz. Die Produkte enthalten zum Teil nicht nur Reinigungsmittel, sondern auch chemische Bleichen, Chlor und Fungizide.
Alternativ können Sie das Dach mit einem Hochdruckreiniger säubern und Kupferbänder aufbringen. Die sich aus den Bändern lösenden Kupfer-Ionen verhindern einen Neubefall.
Hinweise zur Anwendung
Sie erhalten Entmoosungsmittel in vielen Super- und Baumärkten. Lesen Sie die Gebrauchsanweisungen sorgfältig, denn diese unterscheiden sich bei den verschiedenen Produkten erheblich. Einige Mittel sind gebrauchsfertig, Konzentrate müssen Sie mit Wasser verdünnen. Auch die Nachbehandlung ist unterschiedlich. Manche Produkte verbleiben auf dem Dach, während Sie andere nach einiger Zeit abspülen müssen.
Werkzeuge für die Anti-Moos-Behandlung
Neigung und Höhe des Daches sowie dessen Eindeckung, haben Einfluss auf die erforderlichen Schutzmaßnahmen. Sofern Sie das Dach nicht vom Boden aus behandeln können, benötigen Sie Gurte als Absturzsicherung, Leiter und Dachleiter, falls die Eindeckung nicht tragfähig ist.

Auch die Produktwahl bestimmt darüber, welche Werkzeuge Sie benötigen. Für Mittel, die Sie nur aufsprühen müssen, genügt ein Drucksprüher, wie er auch zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz kommt. Eventuell brauchen Sie Bürste und Eimer, wenn das Produkt eingebürstet werden soll. Falls Sie ein Mittel gewählt haben, dass anschließend abgespült wird, benötigen Sie einen Hochdruckreiniger.
Denken Sie auch an Ihren persönlichen Schutz, denn Anti-Moos-Mittel sind oft giftig. Tragen Sie eine Maske, Schutzbrille und Handschuhe.
Was noch zu beachten ist
Wählen Sie Anti-Moos-Mittel, die biologisch abbaubar sind und die einem neuen Bewuchs durch relativ harmlose Kupfer-Ionen vorbeugen. Bleichmittel bieten kaum Vorteile und können sogar das Dach angreifen.
Entfernen Sie bei der Arbeit auch gleich Moose und Blätter aus der Regenrinne. Diese sind Herde, die einen erneuten Befall begünstigen.
Bei sehr hohen Dächern oder wenn es am passenden Werkzeug fehlt, führt die Entmoosung besser ein
Dachdecker durch. Dieser berät Sie auch ausführlich über weiterführende Maßnahmen und geeignete Mittel.