In jedem Haushalt finden sich in der Regel einige Alarm- und Meldeanlagen, die vor verschiedenen Gefahren warnen oder bei Einbrüchen einen lauten Alarmton erzeugen. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede der Geräte und den Nutzen, den Sie von der Installation haben.
Brandmelder
In den meisten Ländern der EU sind Brandmelder für Wohngebäude vorgeschrieben. Die Anlagen reagieren auf unterschiedliche Anzeichen für einen Brand.
Rauchmelder
Alle Rauchmelder reagieren auf Partikel in der Luft. Sie melden daher auch Wasserdampf und typische Dämpfe, die beim Braten aus Pfannen aufsteigen. Daher werden diese Geräte nicht in Küchen oder Bädern installiert.
Weit verbreitet sind
optischen (photoelektrische) Rauchmelder. In ihnen befindet sich eine kleine Kammer, in der eine LED Infrarot- oder Laserlicht aussendet. Wenn Rauchpartikel in die Kammer eindringen, streuen sie das Licht. Das auf diese Art abgelenkte Licht trifft auf einen lichtempfindlichen Sensor, der einen Alarmton auslöst.
Ionisationsrauchmelder enthalten einen radioaktiven Strahler, der den Raum zwischen zwei geladenen Metallplatten ionisiert. Dies schließt einen Stromkreis. Rauchpartikel unterbrechen den Strom und der Alarm wird ausgelöst.
Hinweis: Obwohl Ionisationsmelder bereits auf kleinste Rauchpartikel reagieren, sind sie in Europa aufgrund der Strahlenschutzverordnungen kaum anzutreffen. Rauchmelder, die mit Laserlicht arbeiten, sind ähnlich sicher. Modelle mit Infrarotsensoren dagegen reagieren erst auf eine stärkere Rauchentwicklung.
Flammen- und Wärmemelder
Beide Typen werden selten in Haushalten eingesetzt, da es dort nicht zu starken Bränden ohne Rauchentwicklung kommt.
Ein Flammenmelder erfasst über, auf den Raum gerichtete Sensoren, typische Lichtwellen, die von Flammen ausgesendet werden. Diese Brandmelder reagieren auch bei Bränden, die kaum Rauchgase entwickeln. Wärmemelder reagieren auf die Wärme, die durch einen Brand entsteht. Auch diese Anlagen zeigen Brände an, bei denen kaum Rauch entsteht.
Gasmelder
Während Rauchmelder hoch im Raum anzubringen sind, gelten für Gasmelder andere Regeln. Je nach Auslegung reagieren sie auf Kohlenmonoxid oder Kohlenstoffgase wie Propan. Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständiger Verbrennung in Öfen und Kaminen. Das giftige Gas ist etwas leichter als Luft. Der Melder sollte also nahe am Ort der Verbrennung etwas oberhalb der Flammen angebracht werden.
Gasmelder, die Erdgas (Methan), Propangas oder Butangas melden, müssen unten nahe an Tanks oder Gasgeräten angebracht werden. Die Gase sind schwerer als Luft und bilden am Boden Seen aus Gas.
Beauftragen Sie einen
Fachbetrieb mit der Installation von Gasmeldern, da die Geräte nur korrekt funktionieren, wenn sie am richtigen Platz angebracht werden.
Einbruchmeldeanlagen
Das Eindringen in ein Haus kann auf verschiedene Arten erfolgen, daher sind in der Regel eine Vielzahl von Sensoren erforderlich. Sie messen Erschütterungen, um einen Glasbruch zu registrieren, andere erfassen die Bewegung einer Tür oder eines Fensters, da ein Kontakt ausgelöst wird. Vielfach werden auch Bewegungsmelder im Raum installiert. Sprechen Sie unbedingt mit einem
Spezialisten, denn die Absicherung eines Hauses ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Dieser hilft auch bei der Entscheidung, wie das Signal übertragen werden soll.
Kabelgebundene Alarmsysteme
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dieser Art von Alarmanlagen um eine Reihe von Sensoren und Aktoren, die über Kabel verbunden sind. Sie bieten viele Vorteile, darunter beispielsweise die Möglichkeit, viele andere Sicherheitstechniken zu integrieren. Besonders wichtig ist, dass sie nicht gehackt werden können und Probleme wie Stromausfälle oder der Ausfall der Videoüberwachung sofort gemeldet werden.
Kabellose Alarmanlagen
Kabellose Alarmanlagen sind relativ neu auf dem Markt und schon weit verbreitet. Alarmanlagen ohne Kabel bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter:
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Flexibilität: Sie haben in der Regel die Option verschiedene Sensoren und Aktoren nachträglich einzubauen. Üblicherweise handelt es sich um Systeme, die das WLAN-Netz nutzen. Daher besteht die Option des Fernzugriffs. Aktivieren Sie den Alarm von unterwegs. Prüfen Sie jederzeit nach, ob bei Ihnen im Haus alles in Ordnung ist.
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Kosten: Während kabellose Alarmanlagen zu Beginn der Markteinführung relativ teuer waren, gibt es mittlerweile günstige Modelle. Fragen Sie einen Fachmann vor Ort nach den aktuellen Preisen.
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Installation: Die Einrichtung einer Wireless-Alarmanlage ist einfacher als bei Systemen mit Kabel. Bringen Sie die Sensoren an, koppeln Sie diese mit einem Empfänger und diesen mit den Aktoren. Den Empfänger verbinden Sie mittels einer App mit dem Handy. Wir raten Ihnen, die Installation, von einem
Fachmann durchführen zu lassen. Er weiß, welche Sensoren wo zu platzieren sind und richtet alles nach Ihren Wünschen ein.