Tipps, Tricks und Ratschläge für Elektrowerkzeuge
Schreinerei-Elektrowerkzeuge sind ein so integraler Bestandteil der Arbeit, dass wir uns nicht vorstellen können, ohne sie zu arbeiten. Eins ist sicher, wären wir Zimmermänner gewesen bevor diese ganzen nützlichen Elektrowerkzeuge erfunden wurden, hätten wir aussehen müssen wie Popeye, um das alles zu bewerkstelligen.
Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick zu den gängigsten Schreinerei-Elektrowerkzeugen, die Sie für die Arbeit bei Ihnen zu Hause nutzen können. Dazu zählen z. B. der Bohrer, die Stichsäge und die Kreissäge.
Tipps und Tricks für kabellose und elektrische Bohrmaschinen:
Wie benutzt man einen Bohrer?
Es gibt viele verschiedene Materialien mit denen
Schreiner jeden Tag in Berührung kommen und die Methoden und Werkzeuge, mit denen man diese Materialien effektiv bearbeitet, sind genauso unterschiedlich wie die Materialien selbst.. Kabellose Akkubohrmaschinen und elektrische Bohrmaschinen sind so praktisch, dass wir in der Regel zwei (normalerweise einen Akku-Bohrer und einen Schlagbohrer) oft aber sogar drei benutzen (wenn zusätzlich ein SDS-Hammerbohrer benötigt wird).
Das 1 x 1 des Bohrens
Beim Reparieren von Möbeln und vielen anderen Schreinerarbeiten ist der Akkubohrer oft das Werkzeug, das man den ganzen Tag über am meisten benutzt. Mit der scheinbar endlosen Menge an Bits und Zubehör, kann man die Bohrmaschine für die unterschiedlichsten Aufgaben einsetzen. Neben dem Bohren von Löchern aller Größen kann man ihn bekanntermaßen auch als Schraubendreher verwenden.
Bohrmaschinen haben oft unterschiedliche Drehzahleinstellungen, Gänge und eine ein- und ausschaltbare Drehschlagschaltung. Die Getriebe arbeiten ähnlich wie bei einem Auto: Für kleinere Bohrungen, die weniger Drehmoment erfordern, können Sie einen schnelleren Gang wählen. Für größere Bohrungen, die mehr Drehmoment erfordern, wählen Sie einen niedrigeren, langsameren Gang und lassen den Bohrer die Arbeit erledigen. Auch beim Bohren größerer oder schwierigerer Löcher (vor allem mit Lochsägen und Bohrkronen) ist es wichtig eine langsamere Geschwindigkeit zu wählen, denn wenn der Bohrer stockt und sich verfängt, kann sich die Maschine statt des Bohraufsatzes drehen. Dabei kann das Handgelenk des Bedieners verdrehen und so bricht ihm möglicherweise die Maschine den Arm! Bei vielen Bohrern können Sie die Kupplung so einstellen, dass das drehen der Maschine verhindert wird.
Im Hinblick auf die Geschwindigkeiten sind schnelle Zahnräder besser für das Bohren von Metall mit HSS (High Speed Steel) Bohrern geeignet, während Beton und andere Mauerwerksbohrer einfach zu heiß werden und verbrennen, wenn das Zahnrad zu schnell läuft.
Bohrfutter
Moderne Bohrmaschinen haben ein schlüsselloses SDS-Bohrfutter. Im Gegensatz zum alten Bohrfutter, wird nun kein spezieller Schlüssel mehr zum Lösen und Spannen der Backen um den Bohrer herum benötigt. Das ist ein großer Schritt vorwärts, da es Ihnen eine Menge Zeit erspart, insbesondere wenn Sie mehrere Bohreinsätze zur gleichen Zeit benötigen. Schließlich war der Spannschlüssel früher das Teil, das am häufigsten verloren ging, vor allem wenn man ihn oft brauchte.
SDS-Bohrkopf
Schlüssellose Bohrfutter sind mit jedem Bohreinsatz mit normalem Schaft kompatibel. SDS-Bohrer sind speziell für Mauerwerksarbeiten entwickelt worden und müssen mit speziellen SDS-Maschinen verwendet werden. Die meisten SDS-Bohrmaschinen bieten jedoch die Möglichkeit, die Hammerschlagmechanik, die für das Bohren von Mauerwerk benötigt wird, abzuschalten. Ist dies der Fall können Sie ein Spannfutter mit einem SDS-Aufsatz verwenden und mit ausgeschalteter Hammerschlagmechanik auch normale Bohreinsätze in Ihrem SDS-Bohrer nutzen.
Statt das Spannfutter abzuschrauben, um den Bohreinsatz zu entfernen, schieben Sie bei einem SDS-Bohrfutter einfach die Hülse des Futters zurück und lösen so den Bohreinsatz.
Verwendung des Bohrers als Schraubendreher
Die Zeiten des traditionellen Schraubendrehers sind fast vorbei. Meist wird er nur noch für einzelne Schrauben verwendet, weil er gerade griffbereit ist oder wenn beispielsweise kleine Schrankschrauben mit einer Bohrmaschine (besonders Schlagbohrer) durchdrehen würden. Bei Schrauben, die gleichzeitig zur Dekoration eines Möbelstücks dienen, eine sensible Beschichtung haben oder lackiert sind, empfiehlt es sich ebenfalls auf einen einfachen Schraubendreher zurückzugreifen. Ansonsten geht es fast immer schneller und einfacher, einen Akku- oder Schlagbohrer zu verwenden.
Wie man Keramik- und Porzellanfliesen bohrt
Beim Bohren von Keramikfliesen kann man mit einem Steinbohrer arbeiten, sofern dieser nicht auf die Hammermechanik eingestellt ist. Andernfalls zertrümmern Sie die Fliese!
Einige Keramikfliesen sind zu hart, um sie mit einem Steinbohrer zu bearbeiten. Insbesondere Porzellanfliesen sind so hart, dass man sie in Sekundenschnelle ausbrennt. Diamant- oder Hartmetallspitzen sind in diesen Fällen unentbehrlich und speziell für das Bohren von Fliesen in fast allen Baumärkten erhältlich. Diese Bohreinsätze sind zudem viel effizienter und halten länger. Die Bohrer sollten während des Gebrauchs zwischendurch mit Wasser abgekühlt werden, da sie sonst zu heiß laufen.
Bohren Sie mit niedriger Geschwindigkeit, um eine Überhitzung und ein Ausbrennen des Materials zu vermeiden.
Legen Sie ein Abdeckband an die Stelle, an der Sie bohren wollen. Dadurch erleichtern Sie sich das Markieren des Bohrlochs . Das Abdeckband hilft auch, ein Verrutschen des Bohrers am Anfang zu verhindern.
Andere Möglichkeiten, ein Verrutschen zu verhindern, sind entweder die Verwendung eines scharfen Glasschneiders vor dem richtigen Bohren oder die Verwendung eines ca. 30 cm langen Altholzstücks als zusätzlichen Griff. Dazu bohren Sie ein Loch in ca. 20 mm Abstand vom Ende, in der gleichen Größe wie der TCT-Fliesenschneider. Verwenden Sie nun das Holz wie einen Griff, um den Bohrer mit einer Hand zu steuern, während Sie die Maschine mit der anderen halten.
Wie man Marmor- oder Granitfliesen bohrt
Der Spezialbohrer, den Sie für kleine Löcher in Schiefer, Marmor und Granit verwenden sollten, hat eine diamantgeschliffene Hartmetallspitze.
Beim Bohren von Marmor ist es am schwierigsten das Bohrloch zu beginnen, ohne dass der Bohrer über die glatte Oberfläche rutscht. Kleben Sie entweder Klebeband auf die Fliese oder verwenden Sie einen Markierungsstift, um die Fliese vor dem Bohren genau zu markieren.
Nun bohren Sie zuerst sehr langsam, um ein Startloch zu erzeugen. Ist das Loch erst einmal hergestellt, kann etwas mehr Geschwindigkeit und Druck ausgeübt werden. Nicht zu stark drücken – lassen Sie den Bohrer die Arbeit machen. Auch hier kann Wasser verwendet werden, um den Bohrer zwischendurch abzukühlen.
Wie man Glas und Spiegel bohrt
Sie benötigen spezielle Bohreinsätze für Glas und wiederum andere Bohreinsätze für große Löcher. Generell kann man Diamant-Lochsägen für alles über 9 mm Durchmesser, oder für dickes Glas benutzen.
Markieren Sie das Glas entweder mit einem Markierstift oder verwenden Sie Abdeckband, um die Markierung zu erleichtern.
Vermeiden Sie es, zu viel Druck mit dem Bohrer auszuüben. Das Glas, das Sie bearbeiten, kann brechen. Außerdem verbrennen Sie bei erhöhtem Druck den Bohreinsatz und dieser wird danach unbrauchbar.
Schmieren Sie den Bohrer und das Loch mit Wasser, Öl oder beidem, um das Verbrennen des Bohrers zu verhindern und um Verschmutzungen aus dem Loch zu entfernen.
Wie man Metall bohrt
Für Metall kann man HSS-Bohrer (High Speed Steel) verwenden.
Wenn Sie ein größeres Loch in Stahl bohren, sollten Sie auch hier Öl oder Wasser zum Schmieren und Kühlen des Bohrers verwenden. Beginnen Sie mit kleineren Bohreinsätzen und erhöhen Sie dann bis zur gewünschten Größe.
Wie wählt man den richtigen Spiralbohrer aus?
Es gibt so viele verschiedene Arten von Bohreinsätzen, dass man bei der Frage, welcher Bohrer der richtige für welches Material und welche Lochgröße ist, schnell verwirrt sein kann. Häufig werden Löcher gebohrt, um einen Dübel oder Anker zur Befestigung zu platzieren, um das Spalten von Holz zu vermeiden oder um ein Rohr durch eine Wand zu führen.
Die Bohreinsätze, die Sie für Holz benötigen, unterscheiden sich von denen für Bohrmaterialien wie Mauerwerk, Metall, Glas, Keramik und Fliesen! Nachfolgend wird erklärt, welche Bohreinsätze für das Bohren von Löchern bei Tischler- und Heimwerkerarbeiten im Haushalt geeignet sind und welche Materialien und Größen mit ihnen gebohrt werden können.
Bohrer sind in verschiedenen Längen erhältlich: Kurz für das Bohren in dünne Wände, oder bei engen Räumen und lang für das Bohren tiefer Löcher, wie z. B. durch Hohlwände. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Schaftoptionen. Der Standard sind geradlinige Schäfte. Sie können aber auch Schnellspannoptionen verwenden. Hier gibt es SDS-Bohrerschäfte für den Einsatz in speziellen SDS-Bohrfuttern und Sechskantschäfte, so dass das Bohrfutter viel effektiver greift und verhindert, dass sich der Bohrer im Inneren des Futters, statt in dem zu bohrenden Material dreht.
HSS-Metallbohrer
HSS steht für High Speed Steel. Diese Bohrer sind für das Bohren von Stahl und anderen Nichteisenmetallen, bei hohen Geschwindigkeiten und bis zu 13 mm Durchmesser gedacht. Da sie für hohe Geschwindigkeiten gemacht sind, halten sie den heißen Temperaturen stand, die beim Bohren von Metall entstehen. Bei größeren Löchern oder dickeren Metallen, können Sie den Bohrer während des Bohrens mit Öl schmieren.
HSS-Metallbohrer sind auch ein guter Allrounder für weichere Materialien als Stahl wie Kunststoff und Holz. Sie sollten aber niemals für das Bohren von Mauerwerk genutzt werden. Ziegel, Putz, Betonblöcke und ähnliches ruinieren die Schneide von HSS-Bohrern sofort.
Die Dewalt HSS-Bohrer sind nicht billig, bieten aber eine gute Qualität, denn sie haben einen kleineren Pilotbohrer an der Vorderseite, der verhindert, dass der Bohrer beim Starten eines Lochs wandert. Außerdem wird durch den Pilotbohrer die Zeit verkürzt, die zum Bohren eines Lochs in Metall benötigt wird. Die Bohrer von Dewalt haben eine Gold-Eisenoxid-Beschichtung, die eine Überhitzung verhindert und ihre Lebensdauer verlängert.
Mauerbohrer
Mauerbohrer sind zum Bohren von Löchern in Ziegel, Beton, Betonstein, Thermalit, Zement, Putz, Stein und auch zum Bohren von Keramikfliesen geeignet.
Typischerweise werden sie in einem Hammer- oder Schlagbohrer verwendet, der gleichzeitig mit dem Schleudern des Bohreinsatzes die harten Materialien zerkleinert (nicht die Hammerfunktion beim Bohren von Fliesen verwenden!).
Im Gegensatz zu HSS-Bohrern müssen Mauerwerksbohrer mit geringerer Geschwindigkeit verwendet werden und es ist wichtig, den Bohrer während des Bohrens in das Loch hinein und heraus zu bewegen, um den sich ansammelnden Staub und Schmutz zu entfernen.
Die Mauerbohrer sind in sehr großen Längen erhältlich, um z. B. beide Mauerwerksschichten in einer Hohlwand zu durchdringen und können für Löcher bis zu einem Durchmesser von ca. 25 mm verwendet werden. Bei größeren Löchern ist eine diamantbestückte Lochsäge, die als Kernbohrer bezeichnet wird, besser geeignet.
Schneckenbohrer & Flachbohrer
Beide Bohrertypen werden zum Bohren von kleinen bis mittleren Löchern in Holz verwendet. Ihr Design macht sie perfekt zum Bohren von langen, geraden Löchern.
Schneckenbohrer
Schneckenbohrer haben am Ende eine Gewindespitze, die den Rest des Bohrers durch das Holz zieht. Der nächste Teil des Bohrers ähnelt einer Spirale, welche den Schnitt macht und geschärft werden kann. Der Rest des langen Bohrers ist gerillt. Diese Rillen helfen, das Restholz zu entfernen. Wenn der Bohrer bei Gebrauch stecken bleibt, drehen Sie ihn einfach aus dem Loch heraus, um das Loch zu räumen und beginnen den Bohrvorgang erneut.
Schneckenbohrer können dazu neigen, Holz während der Bearbeitung zu spalten. In diesen Fällen wird eine Klammer auf das zu bohrende Material gesetzt, um das Spalten zu verhindern.
Flachbohrer
Flache Holzbohrer sind für enge Platzverhältnisse besser geeignet und manövrierfähiger als Schneckenbohrer. Während man Schneckenbohrer hauptsächlich für Schreinerarbeiten verwendet, benutzt man zum Bohren von Dingen wie Balken und für Rahmenarbeiten in der Regel rauere Werkzeuge. Wenn eine Kerbe benötigt wird, kann man einen flachen Holzbohrer verwenden und den Rest ausstemmen.
Beide Bohrerarten sind bis zu einer Größe von ca. 32 mm erhältlich.
Versenkbohrer
Es gibt separate Versenkbohrer, die eine Vertiefung an der Oberfläche des Bohrlochs schaffen, so dass z. B. Schraubenköpfe nicht aus dem Material herausragen. Wenn sie Senker für einen Schnellspannschaft nutzen, verringern Sie die Umrüstzeit für das Wechseln vom Bohrer zum Senker. Versenkboher sind für verschiedene Schraubengrößen erhältlich. Sie können die Schraube auch tiefer im Material vergraben und dann mit einem Stopfenschneider ein passendes Stück schneiden, um das Loch zu füllen.
Flip-Driver
Flip-Driver-Sets kombinieren einen Pilot- und Senkbohrerbit auf der einen Seite mit einem Schraubendreherbit auf der anderen Seite. Sie können einfach das Bit umdrehen und schnell von einer Anwendung zur anderen wechseln. Diese Sets bestehen aus handlichen Bits, die man zum Fixieren und Fertigstellen von Schreinerarbeiten verwendet, um das Tragen von zwei oder mehreren Bohrern zu sparen.
Lochsägen
Lochsägen sind runde Sägen, die Sie mit Ihrem Bohrer verwenden können, um runde Löcher in Holz und Metall zu schneiden. Größere Löcher, für die Sie keinen anderen Bohrertyp verwenden können, sind mit einer Lochsäge relativ einfach herzustellen. Typischerweise sitzt zentral in der Lochsäge ein Pilotbohrer, der die Lochsäge beim Ansetzen gerade hält.
Tipps zum Bohren von Löchern in Holz
Je nach Tiefe, Größe und Art des zu bohrenden Lochs gibt es verschiedene Möglichkeiten Holz zu bohren und verschiedene Bohrer, die Sie verwenden können. Nachfolgend erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, damit Sie das Holz beim Bohren nicht spalten und ein sauberes Ergebnis erhalten.
Wie man kleine Löcher in Holz bohrt
Um kleine Löcher in Holz zu bohren, benötigen Sie Bohrkronen, die speziell für den Einsatz an Holz entwickelt wurden. Diese Bohrer eignen sich hervorragend zum Bohren von Vorbohrungen für Schrauben und anderer kleiner Löcher.
Hierfür gibt es spezielle Brad Point Bits, die in der Regel bis zu einer Größe von 10 mm erhältlich sind und eine Spitze am Ende haben. Diese Spitze beginnt den Schnitt und hält den Bohraufsatz an der richtigen Stelle, so dass er beim Bohren des Lochs nicht verrutscht.
Nach dem Markieren der Position des Bohrlochs setzen Sie den Bohrer gegen das Holz und beginnen mit dem Bohren. Dabei sollten Sie mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit leichten Druck auf das Stück Holz ausüben und den Bohrer während des Bohrens vor und zurück bewegen, um das Abfallmaterial aus dem Loch zu entfernen.
Um die richtige Bohrtiefe zu erreichen können Sie Klebeband um den Spiralbohrer legen, damit Sie eine visuelle Markierung haben.
Wenn man beide Seiten des zu bohrenden Materials sieht, wie z. B. beim Bohren eines Lochs für einen Türgriff, ist es besser, wenn Sie das zu bohrende Loch von beiden Seiten markieren und bohren. Dadurch wird sichergestellt, dass das Holz nicht splittert und das Loch vollständig gerade ist.
Wie man mittlere Löcher in Holz bohrt
Man kann sowohl Schneckenbohrer als auch Flach- und Spatenbohrer zum Bohren mittlerer Löcher verwenden. Ein mittelgroßes Loch benötigen Sie beispielsweise beim Bohren von Türschlössern. Dafür verwenden Sie einen Schneckenbohrer, der aufgrund der Länge des Bohrers leichter gerade Löcher bohrt und sich hervorragend zum Bohren von Holz eignet. Flache Holz- oder Spatenbohrer spalten das zu bohrende Holz zwar weniger als z. B. ein Schneckenbohrer, dafür wandern diese Bohrer häufig jedoch vom Kurs ab und bohren nicht perfekt gerade. Dies sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie ein tieferes Loch planen.
Bei beiden Bohrertypen müssen Sie eine langsamere Geschwindigkeit als bei den kleineren Bohrungen oben verwenden.
Wie man große Löcher in Holz bohrt
Für große Löcher in Holz müssen Sie einen Satz Lochsägen verwenden. Diese werden in der Regel von Installateuren zum Bohren von Rohren verwendet und sind in Größen von 19 - 57 mm erhältlich.
Große Bohrlöcher durch den Einsatz einer Lochsäge bohren
Die Säge besteht aus einem Dorn, der einen Pilotbohrer und ein Rundrohr mit sehr scharfen Schneidzähnen führt. Der Zentrierbohrer kann einen flachen Schaft haben, der durch eine Madenschraube im Dorn gehalten wird. Dieser Bohrer ragt über die Sägezähne hinaus und zentriert die Lochsäge. Dadurch wird Sicher gestellt, dass die Lochsäge auf der Spur bleibt, anstatt über die Holzoberfläche zu wandern.
Verwendung einer Lochsäge
Bei der Verwendung einer Lochsäge ist es wichtig, einen niedrigen Gang und eine niedrige Drehzahl einzustellen. Bei zu schnell eingestellten Maschinen riskieren Sie, dass die Säge sich im Material verkantet und sich die Maschine anstelle des Bohrers dreht.
Beachten Sie, dass Sie nur so tief bohren können, wie es die Tiefe im Inneren des Sägekörpers zulässt. Um tiefer zu gelangen, bohren Sie so tief wie möglich, entfernen die Säge und leeren dann das Altholz aus. Sie können auch eine kleine Schnecke oder einen flachen Holzbohrer verwenden, um den Abfall in der Lochsäge zu entfernen. Anschließend können Sie die Lochsäge erneut ansetzen und mit dem Bohren fortfahren. Alternativ besteht die Möglichkeit, nach dem Vorbohren mit der Lochsäge einen anderen Bohraufsatz zur Hilfe zu nehmen und mit diesem bis zur gewünschten Tiefe vorzubohren. Abschließend müssen nur noch die Konturen des Lochs mit der Lochsäge bearbeitet werden.
Tipp!
Nach Möglichkeit sollten Sie beide Seiten des Holzes markieren und durchbohren. So arbeiten Sie schneller und vermeiden Ausbrüche, die entstehen können, wenn der Bohrer auf der gegenüberliegenden Seite des Holzes durchkommt.
Tipps zum Bohren von Löchern in Mauerwerk (einschließlich Beton)
Es gibt Dutzende von Heimwerks- und Schreinerarbeiten, bei denen Sie eine Ziegel- oder Mauerwerkswand anbohren müssen. Der häufigste Grund ist wahrscheinlich ein Loch in das Mauerwerk zu bohren, um etwas eine Leiste, einen Haken oder eine Halterung zu verschrauben.
Nachfolgend erfahren Sie, wie man kleinere Löcher zur Befestigung von z. B. Haken bohrt oder sogar riesige 100 mm Kernbohrungen für Bodenrohre durchführt.
Mauererksbohrer werden für Beton-, Ziegel- und Blockarbeiten eingesetzt.
Die Bohrer, die Sie benötigen, um ein Loch in eine Ziegelwand zu bohren, unterscheiden sich stark von denen für andere Materialien und sind sehr spezifisch für das Bohren von Mauerwerk konstruiert. Steinbohrer sind beispielsweise ungeeignet für das Bohren von Holz und werden dabei schnell beschädigt. Zum Bohren von Metall sind Mauerwerksbohrer ebenfalls komplett unbrauchbar, da sie sofort kaputt gehen würden.
Steinbohrer eignen sich hervorragend zum Bohren von Ziegeln, Blöcken, Mörtel (Zement), Beton und Fliesen. Sie sind mit einem normalen Rundschaft erhältlich, der sowohl in ein Standardbohrfutter als auch in ein Schnellspannbohrfutter passt.
Wenn Sie eine SDS-Bohrmaschine haben, benötigen Sie SDS-Bohrspitzen, die speziell für SDS-Futter entwickelt wurden.
Grundsätzlich wird bei der Verwendung von Mauerwerksbohrern mit der Hammerschlagfunktion gebohrt, obwohl dies nicht immer notwendig ist. Wenn der Ziegel oder Block, den Sie bohren, besonders spröde ist, kann die Verwendung der Hammerschlagfunktion das Material zerbrechen und zerstören. Begutachten Sie daher Ihr zu bohrendes Material genau und schalten je nach Bedarf die Funktion ab.
Tipp!
Wenn Sie Löcher bohren, aber Ihre Dübel nicht packen (die Schrauben drehen nur die Dübel in der Wand, statt sich selbst festzudrehen), dann kann ein zerbrochener Stein im Inneren oder ein zu weites Loch der Grund dafür sein. Versuchen Sie es noch einmal ohne Hammerfunktion. Wählen Sie gegebenenfalls eine kleinere Lochgröße und bohren etwas langsamer, um zu sehen, ob das Loch nun besser zum Dübel passt.
Mauerwerksbefestigungen mit Rawl-Dübeln
Im Gegensatz zu Holz, das weich und biegsam ist und bei dem man einfach ein Pilotloch bohren kann, um eine Schraube direkt hinein zu drehen, sind Mauerwerkstoffe dafür zu hart und dicht. In den meisten Fällen müssen Sie Rawl-Dübel verwenden, um etwas an eine Mauerwerk-Wand zu schrauben.
Meistens gilt diese Farbcodierung für Rawl-Dübel:
- Gelb: Ein 5 mm Loch bohren und Schrauben von 4 g - 8 g verwenden.
- Rot: Ein 6 mm Loch bohren und Schrauben von 6 g - 10 g verwenden.
- Blau: Ein 7 mm Loch bohren und Schrauben von 10 g - 14 g verwenden.
- Braun: Ein 8 mm Loch bohren und Schrauben von 14 g - 18 g verwenden.
Für allgemeine Tischlerarbeiten am Mauerwerk werden meist rote und braune Rawl-Dübel mit 8 g - 10 g Schrauben und Pozi-2 Schraubenköpfen verwendet. Sie können verschiedene Schachteln mit Rawl-Dübeln kaufen oder sich ein Set mit mehreren Dübel-Größen anschaffen.
Beim Anbringen einer Schraube im Mauerwerk gehen Sie folgendermaßen vor:
- Zuerst bohren Sie ein Loch in das Mauerwerk. Dazu verwenden Sie nach Möglichkeit die eingeschaltete Hammerschlagmechanik. Achten Sie darauf, dass die Bohrspitze nicht zu heiß wird. Bei zu heißen Temperaturen verbrennen Sie sowohl das Mauerwerk im Inneren, als auch den Bohreinsatz, der dadurch unbrauchbar wird.
- Sobald die benötigte Tiefe erreicht ist, sollten Sie den Spiralbohrer weiterdrehen lassen und den Bohrer vor und zurück bewegen. Dadurch Entfernen Sie überschüssigen Staub und kleine Steine aus dem Bohrloch. Diese könnten, wenn Sie sie nicht entfernen, später Probleme beim Einsetzen des Dübels bereiten oder sogar den späteren Halt beeinträchtigen.
- Als nächstes setzen Sie einen Rawl-Dübel mit der richtigen Größe in das Loch, so dass er bündig mit der Wand abschließt. Drücken Sie den Dübel nicht zu weit in die Wand!
- Bringen Sie das Brett oder was auch immer Sie an der Wand befestigen wollen nun an. Setzen Sie die Schraube in den Dübel ein und ziehen Sie diese mit langsamer Geschwindigkeit an. Der Rawl-Dübel sollte sich dabei im Inneren der Mauerwerkswand ausdehnen, so dass das Anziehen der Schraube spürbar ist.
Tipp!
Um bei einer Ziegelwand die richtige Bohrtiefe zu erreichen, können Sie den Spiralbohrer auf der Länge der Schraube plus 5-10mm abkleben. Stoppen Sie den Bohrvorgang dann, wenn das Klebeband erreicht ist. Dadurch wird verhindert, dass der Dübel zu tief in das Loch eintaucht. Wenn Sie das Loch zu tief bohren, müssen Sie möglicherweise zwei Dübel einsetzen, bevor Ihre Schraube greift.
Viele Rawl-Dübel haben Anti-Rotations-"Flügel", um ein Verdrehen im Loch zu verhindern und gewährleisten somit einen besseren Halt.
Sollten Sie etwas schweres an der Wand befestigen wollen werden stattdessen schwerere Wandanker benötigt. Hierfür müssen dann auch größere Löcher gebohrt werden.
Mauerwerksbefestigungen für schwere Lasten
Wenn Sie eine starke Befestigung in Mauerwerkswänden oder Beton benötigen, arbeiten Schwerlastanker in ähnlicher Weise wie Dübel, können aber viel schwerere Lasten aufnehmen.
Beispiele für die Sie Schwerlastanker benötigen sind die Befestigung eines Fernsehers oder sogar einer Treppe. Sie können eine Art Fischer-Dübel verwenden. Diese Dübel sind in verschiedenen Längen und Größen erhältlich, um verschiedenen Anwendungen gerecht zu werden. Außerdem sind sie sehr robust.
Das Vorgehen bei schweren Befestigungen ist das gleiche wie bei einfachen Dübeln. Für größere Löcher verwendet man dabei aber immer einen SDS-Hammerbohrer mit SDS-Bohrspitzen, die speziell für diese Art von Arbeiten entwickelt wurden. Es handelt sich bei einem SDS-Bohrer um einen Hochleistungs-Hammerbohrer, der den Belastungen großer Mauerwerkslöcher weitaus besser standhält.
Wie man große Löcher in Mauerwerk bohrt
Um große Löcher in Mauerwerk zu bohren, müssen Sie eventuell einen Kernbohrer in Betracht ziehen. Ähnlich einer Lochsäge, die Sie für Holz verwenden würden, sind Kernbohrer diamantbestückte Rohrbohrer, die um den Rand eines Lochs herum schneiden, anstatt mittig durch das Material hindurch zu bohren.
Kernbohrer eignen sich bestens zum Bohren von Löchern in Mauerwerk für Rohre oder große Kabel und werden daher häufiger von Installateuren und Elektrikern eingesetzt. Die Kernbohrer gibt es in den verschiedensten Größen im Baumarkt oder im Internet zu kaufen.
Um einen Kernbohrer zum Bohren großer Löcher zu verwenden, stellen Sie immer sicher, dass der Bohrer die Kupplung niedrig eingestellt hat und dass der Seitengriff angebracht ist. Diesen sollten Sie auch benutzen um die Maschine genauer steuern zu können und ein Drehen der Maschine selbst zu verhindern.
Zuerst bohren Sie ein Vorbohrloch für den Zentrierbohrer mit einem normalen Mauerwerksbohrer. Dadurch können Sie den Kernbohrer besser ansetzen. Sie sollten, wenn möglich, von beiden Mauerwerkseiten bohren, um sicherzustellen, dass Sie an der richtigen Stelle herauskommen.
Verwenden Sie zunächst die langsamste Geschwindigkeit Ihres Bohrers und stellen Sie sicher, dass sich der Bohrer dreht, bevor er die Wand berührt.
Bohren Sie das Loch vorsichtig und achten Sie darauf, dass Bohrmaschine und Bohrer gerade bleiben. Wenn sich der Winkel ändert und der Bohrer sich im Loch verkantet, anstatt zu schneiden, stoppt er und versucht stattdessen, die Maschine zu drehen (wenn der Seitengriff gegriffen und die Kupplung niedrig eingestellt wird, kann dies verhindert werden).
Stichsäge
Die Stichsäge ist eines der besten Werkzeuge zum Schneiden von Laminatböden und von Löchern für z. B. Spülen in Küchenarbeitsplatten. Sie eignet sich auch zum Schneiden komplizierter Linien und runder Formen. Sie müssen nicht die teuerste Stichsäge kaufen, stellen Sie nur sicher, dass Sie qualitativ gute und scharfe Sägeblätter verwenden. Stumpfe Klingen neigen dazu, das Werkstück zu verbrennen und suchen sich den einfachsten Weg, um die Holzmaserung zu durchschneiden, und das ist oft nicht die gewünschte Linie!
Verwendung einer Stichsäge und Auswahl der richtigen Klingen
Eine Stichsäge oder Säbelsäge, wie sie manchmal genannt wird, funktioniert wie eine motorbetriebene Laubsäge oder eine handgeführte Dekupiersäge. Es ist ein wirklich vielseitiges Werkzeug, das sich hervorragend zum Schneiden von gebogenen Formen oder anderen nicht geraden Linien in Holz eignet. Auch Akkumodelle sind als tragbare Geräte verfügbar. Die kabelgebundenen Geräte sind allerdings oft leistungsfähiger. Außerdem sind kabelgebundene Geräte preisgünstiger als batteriebetriebene Werkzeuge, weil man nicht für Batterien und ein Ladegerät bezahlt.
Weil diese Werkzeuge teilweise so konstruiert sind, dass sie beim Aufwärtshub schneiden, gab es eine Tendenz, dass Stichsägen das Holz auf der Stirnseite des Werkstücks ausreißen. Sie können das Werkstück auf der Rückseite markieren und es dann auch "von der falschen Seite" schneiden um das ausreißen der Sichtseite zu vermeiden. Das ist nicht immer praktisch und erhöht die Fehlerquote. Ein weiteres Problem, unter dem die Stichsäge litt, war das Verbrennen von Klingen unter hoher Belastung und bei schnellen, sich wiederholenden Schnitten.
Glücklicherweise wurden all diese Probleme von den größeren Herstellern mit Anti-Splitter-Einsätzen, oszillierenden Messeraktionen, besseren Messerführungen und nach unten gerichteten Messern gelöst.
Achten Sie bei der Auswahl der Stichsäge deshalb auf eine einstellbare Geschwindigkeit und alle oben aufgeführten Funktionen.
Tipps zur Verwendung einer Stichsäge!
Wie der Schnitt gerade wird
Es ist nicht immer einfach, mit einer Stichsäge perfekt gerade Linien durch dicke Materialien zu schneiden. Da die Stichsäge ein dünnes, flexibles Blatt verwendet, versuchen die Klingen oft, den einfachsten Weg durch die Maserung des Holzes zu finden und weichen dadurch leicht ab. Selbst wenn Sie eine gerade Kante auf das Holz klemmen und ihr mit der Stichsäge folgen, kann es trotzdem passieren, dass Ihr Schnitt bei einem dickeren Material nicht komplett gerade wird. In solchen Situationen kann man besser zu einem Fräser greifen.
Wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben die Stichsäge gerade zu halten, und die Geschwindigkeit des Geräts einstellbar ist, können Sie die Geschwindigkeit höher einstellen, aber das Werkzeug langsamer durch das Werkstück schieben. Dadurch fällt es Ihnen leichter gerade durch das Holz zu schneiden.
Die Stichsäge - Das Mittel der Wahl bei Laminat
Die Stichsäge ist das beste Werkzeug zum Schneiden von Laminatfußböden, da die Klingen relativ preiswert sind und laminierte Materialien die Klingen immer sehr schnell abnutzen, was bedeutet, dass man sie oft wechseln muss. Verwenden Sie niemals eine Knochensäge auf Laminatfußböden, Sie stumpfen die Klinge fast sofort ab und brennen den Motor kurz danach aus!
Die Schwingfunktion
Viele Werkzeuge bieten eine einstellbare Schwingfunktion. Das bedeutet, dass sich die Klinge beim Aufwärtshub vorwärts bewegt, um aggressiver zu schneiden und dann beim Abwärtshub ein wenig aus dem Weg weicht, um unnötigen Klingenverschleiß zu reduzieren. Sie können diese Funktion bei geraden Linien verwenden um schneller zu arbeiten. Für gebogene Formen oder komplizierte Linien eignet sich diese Funktion nicht.
Problematik einer Stichsäge
Die Klingen einer Stichsäge schneiden typischerweise beim Aufwärtshub, was bei manchen Materialien zum Ausreißen führt. Wenn das passiert, ist es schwierig, die Linie zu sehen, der Sie folgen wollen. Sie können gegebenenfalls Abdeckband auf das Werkstück kleben und es dann markieren oder mit einem Stanley-Messer entlang der Linie punkten. Eine weitere Möglichkeit ist es das Werkstück von der Rückseite zu schneiden.
Vielseitigkeit der Stichsäge
Bei den meisten Sägen ist es möglich, die Basis nach hinten zu schieben, so dass Sie das Blatt z. B. näher an eine Wand heranbringen können. Außerdem kann man die Basis oft um bis zu 45 Grad kippen, um Gehrungen zu schneiden, wobei dafür besser eine feste Kreissäge verwendet werden sollte.
Wechsel der Stichsägeblätter
Die Klingen einer Stichsäge müssen regelmäßig gewechselt werden. Dabei stehen so viele verschiedene Klingen zur Verfügung, dass die Auswahl schwierig erscheint. Die Verwendung der richtigen Klingen gewährleistet dabei das beste Ergebnis und das oft zu geringen Preisen.
Einige ältere Werkzeuge haben eine Inbusschraube, die gelöst werden muss, um die Klinge zu entfernen. Moderne Werkzeuge verfügen in der Regel über einen Schnellverschluss, um den Klingenwechsel schnell und einfach zu gestalten. Bei neuen Werkzeugen gibt es einen Schnellspannhebel, den Sie ziehen, um die Klinge herauszunehmen. Bei älteren Werkzeugen brauchen Sie für den Klingenwechsel meist etwas länger, da die Maschinen vorne einen schwarzen Kunststoffknopf haben, den man hochhebt und gegen den Uhrzeigersinn dreht, um die Klinge zu lösen.
Es gibt verschiedene Arten von Stichsägeblättern für verschiedene Materialien und Schnittgeschwindigkeiten. Die Wahl der passenden Klinge ist unerlässlich, um das richtige Ergebnis zu erzielen. Verlassen Sie sich dabei auf die Bezeichnung der Klingen, die auf den Verpackungen angegeben ist.
Nagelpistole
Nagelpistolen sind ihr Geld wirklich wert. Sie eignen sich gut zum Nageln an ungünstigen Stellen, wenn das Schwingen eines Hammers nicht möglich ist oder die Gefahr besteht, dass das Holz, das Sie zu reparieren versuchen, beim Nageln mit einem Hammer verschoben wird. Seien Sie aber vorsichtig im Umgang mit Nagelpistolen, damit Sie sich nicht aus Versehen selbst treffen!
Nagelpistolen sind definitiv eines der gefährlichsten Schreinerei-Elektrowerkzeuge, die Sie Zuhause verwenden können. Bei der Nutzung von größeren Nägeln ist besondere Vorsicht geboten. Solange Sie vernünftig mit der Nagelpistole umgehen, werden Sie viel Zeit sparen und einen besser Halt für Ihre Nägel erzielen.
Verwendung einer Kreissäge
Wenn Sie grade erst beginnen mit einer Kreissäge zu arbeiten, sind die nachfolgenden Informationen genau richtig für Sie.
Die Kreissäge ist ein sehr vielseitiges Werkzeug und sollte zu der Grundausstattung jeder Heimwerkstatt gehören.
Kreissägen sind in vielen verschiedenen Größen (Messer & Motoren) erhältlich und werden mit Netz- oder Batteriebetrieb geliefert. Wie bei den meisten Werkzeugen gilt, dass die kabelgebundenen Maschinen deutlich leistungsfähiger sind. Dank der neuesten Technik können Sie aber bereits auf gute akkubetriebene und damit tragbare Geräte zurückgreifen und sind dadurch deutlich flexibler.
Wie wichtig ist die Größe der Säge?
Es gibt die Kreissägen entweder mit einem 7" oder 9" Sägeblatt, also 184 mm oder 230 mm Blattdurchmesser. Generell reicht eine 7" Säge für die meisten Arbeiten, da sie bis zu 65 mm tief schneiden kann. Außerdem ist sie leicht und einfach zu handhaben. Eine 9" Säge schneidet bis 84 mm tief, ist aber ziemlich groß und schwer und sollte deshalb nur verwendet werden, wenn Sie Dachsparren, Balken oder andere große Rahmenhölzer sägen müssen.
Die Wahl des richtigen Kreissägeblattes mit der richtigen Anzahl von Zähnen ist entscheidend für ein schnelles und qualitativ hochwertiges Finish. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zähne, desto feiner der Schnitt. Als Erstanschaffung genügt eine Klinge mit 24 Zähnen. Für feines Schreinerhandwerk sollte das Sägeblatt mindestens 48 Zähne besitzen. Obwohl in der Regel die meisten Kreissägen bereits mit einer HSS-Klinge geliefert werden, lohnt es sich oft in eine gute TCT Klinge zu investieren. Diese Klingen können auch geschärft werden und sind demnach deutlich haltbarer, sofern keine Zähne des Sägeblatts beschädigt werden.
Lernen Sie Ihr Werkzeug kennen
Netzkabel
Vergewissern Sie sich immer, dass die Säge von der Stromquelle oder der Batterie getrennt ist, bevor Sie Einstellungen wie z. B. die Blatttiefe vornehmen. Es ist nicht selten, dass man aus Versehen beim Einstellen auf einen der Schalter kommt. Da ist es beruhigend zu wissen, dass Ihre Finger grade nicht in Gefahr sind. Vergewissern Sie sich außerdem immer, dass das Kabel während der Benutzung von allem entfernt ist, was Sie sägen und dass Sie nicht darüber stolpern, wenn Sie sich bewegen.
Schutzbrille
Das Tragen einer Schutzbrille sollte bei der Arbeit mit einer Kreissäge immer Pflicht sein. Ihnen fliegen während des Sägens Holzspäne und Splitter entgegen. Schützen Sie Ihre Augen!
Spaltmesser
Dieses Werkzeugbauteil hinter der Klinge hält die beiden geschnittenen Materialstücke getrennt und verhindert, dass die Rückseite des Sägeblattes beim Drehen eingeklemmt wird. Ohne Spaltmesser müsste die Kreissäge härter arbeiten, wodurch der Motor stark strapaziert würde und durchbrennen könnte. Es kann außerdem verhindern, dass die Säge rückwärts schlägt oder fliegt, wenn Sie sie nicht fachgerecht benutzen. Einige Handwerker entfernen das Spaltmesser, da es sie daran hindert, die Säge in die Mitte des Plattenmaterials zu versenken.
Sockel / Brett
Der flache Sockel der Säge stellt einen Tisch dar über den das Werkstück geschoben wird. An der Vorderseite befinden sich zwei Schlitze, mit denen Sie das Werkstück an der Markierung zur Säge führen können. Im Allgemeinen ist der rechte für gerade Schnitte und der linke für Schnitte, bei denen ein anderer Schnittwinkel eingestellt wird.
Tiefenverstellung
Drehen Sie den Knopf für die Tiefenverstellung, um die Klammer an der vertikalen Schiene zu lösen. Nun können Sie die Klinge in die Grundplatte heben oder senken und so die Schnitttiefe einstellen. Die Klinge sollte drei vorstehende Zähne haben, wenn sie auf die richtige Tiefe eingestellt ist.
Diese Einstellung dient der Effizienz und der Sicherheit, denn es ist viel schwieriger, die Finger abzusägen, wenn nur die Spitzen von drei Zähnen unter das Material ragen. Es ist nicht nötig, dass die Klinge drei Zentimeter durch die Unterseite des Materials ragt. Diese Einstellung wäre gefährlich und macht nur unnötig Ärger.
Sicherheitsknopf & Abzug
Um die Säge zu starten, müssen Sie sowohl den Sicherheitsknopf eindrücken als auch den Abzug betätigen. Starten Sie die Säge immer bevor das Material eingeschoben oder berührt wird.
Sind Sie sich bei einigen Arbeiten nicht Sicher empfiehlt es sich immer einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Für Fragen im Bereich Möbelbau und Tischlerwesen wenden Sie sich am besten an einen
Tischler oder
Schreiner.
Für größere Holzarbeiten sollten Sie einen
Zimmermann engagieren. Sie können auch je nach Art der Arbeit ein Gesuch bei Wedo einstellen und erhalten danach
Angebote von Firmen aus der Gegend.