Die Elektroinstallation ist aufwendig und später nur schwer zu korrigieren. Daher sollten Sie sich einige Gedanken über den Verlauf der Leitungen, sowie die Anzahl und Position von Lichtschaltern und Steckdosen machen. Um Fehler zu vermeiden, beachten Sie unsere Tipps:
Planung vor dem Start
Nehmen Sie sich Zeit für einen Überblick. Welche Materialien bieten Baumärkte und Fachhandel an? Erkundigen Sie sich nach Funktionen. Montagetechniken und danach, was beim Verkabeln zu beachten ist.
Erstellen Sie Zeichnungen und fertigen Sie einen schriftlichen Plan an. Beides hilft Ihnen, den Umfang der Arbeiten und das benötigte Material zu erfassen.
Den gewünschten Komfort berücksichtigen
Überlegen Sie, ob Ihnen eine traditionelle Bedienung über einzelne Schalter genügt. Die smarte Haustechnik bietet Ihnen viele Funktionen, die sich über Schalter nicht sinnvoll umsetzen lassen. Über Computer, Smartphone oder Handsender können Sie die Helligkeit und die Farbe des Lichts steuern. Auch die Bedienung der Heizung und der Rollläden ist möglich. Die Hausautomation bietet sogar den Komfort, Licht und Heizung automatisch zu steuern beispielsweise abhängig von der Anwesenheit oder nach der Uhrzeit.
Tipp: Wir empfehlen eine Kombination von Schaltern und Automatik, damit Sie bei Störungen der cleveren Systeme jederzeit von Hand eingreifen können.
Vorhersehbare Positionierung der Elemente
- Planen Sie Lichtschalter in 1,20 Metern Höhe an jeder Tür, auf der Seite auf der sich die Tür öffnet, ein. Ferner sind Lichtschalter, die sie vom Bett aus erreichen können, sinnvoll.
- Unter den Schaltern sollte sich eine Steckdose befinden.
- Die Anzahl und Position der übrigen Steckdosen hängt von der Nutzung des Raumes ab. Berücksichtigen Sie die in den Räumen üblicherweise benötigten Elektrogeräte.
- Verwenden Sie Steckdosen mit Kindersicherung, wenn Kinder die Räume bewohnen werden.
Bewegungsmelder sparen Strom und bieten Komfort
Wenn Sie keine Hausautomation planen, sollten Sie für Flure und Nebenräume Bewegungsmelder in Betracht ziehen. Diese schalten das Licht ein, wenn Sie in den Raum treten und einige Minuten später wieder aus. Einige Modelle lassen das Licht angeschaltet solange sich Menschen in dem Raum befinden.
Ein Bewegungsmelder bietet einen hohen Komfort. Sie wissen, wie schwierig es ist den Lichtschalter mit dem Ellenbogen zu bedienen, wenn Sie beispielsweise mit einem Tablett in beiden Händen den Raum betreten. Ein weiterer Vorteil von Bewegungsmeldern ist die Ersparnis an Strom, da Sie nie wieder vergessen, das Licht auszuschalten.
Indirekte versus direkte Beleuchtung
Direkte Lichtquellen wie Hängeleuchten liefern helles Licht, aber ein Blick in die Richtung des Lichts kann unangenehm blenden. Planen Sie eine direkte Beleuchtung genau. Um ein Blenden zu vermeiden, sollten sich die Leuchten nicht im direkten Blickfeld befinden oder sie sollten durch einen Schirm gedämmt werden.
Bei der indirekten Beleuchtung befindet sich die Lichtquelle hinter einer Blende oder in der Wand beziehungsweise Decke. Sie strahlt das Licht auf eine helle Fläche, an der es diffus reflektiert wird. So wird der Raum gleichmäßig und blendfrei beleuchtet.
Profi und Heimwerker arbeiten zusammen
Lassen Sie die Finger von der Elektroinstallation, wenn Ihnen das nötige Fachwissen und die praktische Erfahrung fehlt. Zu groß sind hierbei die Gefahren und Risiken für Ihr eigenes Leben und das der Bewohner. Sollten Sie allerdings ein geübter DIY-Spezialist sein und sich die Arbeiten zutrauen, überlegen Sie dennoch, zumindest die Planung einem Fachmann zu überlassen. Sie können auch noch die Leitungen verlegen, nachdem ein
Fachmann deren Verlauf festgelegt hat. Der Anschluss der Schalter und Steckdosen sowie die Installation der Beleuchtung ist jedoch ebenfalls Aufgabe von Experten, denn Fehler bei der Installation sind gefährlich.