Die Wärmedämmung des Hauses ist von entscheidender Bedeutung, um Energiekosten zu sparen. Sie steigert außerdem den Wert Ihrer Immobilie. Aber stürzen Sie sich nicht ohne Planung in die Isolierung des Objektes. Beachten Sie unsere Tipps, um eine effiziente und optimale Wärmedämmung durchzuführen.
Den Zustand des Hauses prüfen und erste Maßnahmen ergreifen
Suchen Sie die größten Defizite bei der Wärmedämmung und beseitigen Sie diese sofort. Stellen Sie einen Maßnahmenkatalog auf, um über die Reihenfolge zu entscheiden.
- Wasserdichtigkeit des Hauses: Kontrollieren Sie ob Wasser durch das Dach, die Fenster oder die Türen eindringt. Achten Sie besonders auf Wandanschlüsse zu Nachbargebäuden oder Anbauten.
- Zustand der Außenwände: Kontrollieren Sie nach einem starken Regen, ob die Außenwände feucht sind. Achten Sie darauf, wie lange es dauert, bis sie trocknen und ob einige Stellen extrem lange benötigen, bis sie wieder trocken sind.
Finden Sie die Ursache für die Feuchtigkeit heraus und stellen Sie diese ab. Manchmal genügt es, an Türen und Fenstern neue Dichtungen anzubringen.
Tipp: Bitten Sie einen
Energieberater um Hilfe. Der Experte fertigt Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera an und kann Ihnen die Schwachpunkte der Isolierung genau aufzeigen.
Isolierung von Dachgeschossen und Fenstern
Der Wärmeverlust des Daches beträgt etwa 25 % des gesamten Energieverlustes eines Hauses. Dies bedeutet, dass eine effiziente und optimale Wärmedämmung sinnvollerweise beim Dach beginnt. Sie müssen aber nicht unbedingt das Dach dämmen. Wenn Sie den Dachraum nicht beheizen, reicht es in der Regel aus, den Boden des Dachgeschosses zu dämmen. Sie schotten den ungeheizten Raum also gegen den beheizten Teil des Hauses ab.
Die Fenster des Hauses tragen ebenfalls stark zu Wärmeverlusten bei. Sie sind häufig der Grund, weshalb sich Bewohner unwohl fühlen, denn kühle Luft, die durch Ritzen eindringt, ist unangenehm. Auch große Glasfronten in Einfachverglasung haben diese Wirkung, da sich die Raumluft daran stark abkühlt. Diese sinkt zu Boden, dort entsteht eine kühle Luftströmung.
Lassen Sie von einem
Glaser eine zweite Scheibe einsetzen. Wenn der Rahmen diese Maßnahme nicht zulässt, tauschen Sie die Fenster gegen solche mit Isolierverglasung aus.
Generell lohnt es sich, den unbewohnten Teil des Hauses, also Dachboden, Keller, Garagen etc. durch Isolierplatten thermisch von den übrigen Räumen zu trennen.
Weitere Tipps
- Wählen Sie umweltfreundliche Dämmstoffe wie Steinwolle, Zellulose, Hanf, Kork oder andere.
- Schließen Sie in der kalten Jahreszeit am Abend oder bei Abwesenheit alle Fensterläden beziehungsweise Rollläden.
- Achten Sie darauf, dass Gardinen und Vorhänge über den Heizungen enden. Raffen Sie lange Stoffe, damit diese niemals die Heizkörper bedecken.
- Halten Sie Türen geschlossen.
- Verschließen Sie an Türen und Fenstern alle Spalten. Bringen Sie unten an den Türen Leisten an, die die Zugluft stoppen.
- Lüften Sie regelmäßig indem Sie die Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten weit öffnen. Vermeiden Sie grundsätzlich die Kippstellung.
Wenden Sie sich für eine persönliche Beratung an einen
Dämmprofi, der mit Ihnen zusammen eine optimale Lösung finden wird.