Die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist im Vergleich zu anderen Wärmepumpen recht einfach. Trotzdem sollten Sie die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen. Die Beratung ist unter anderem wichtig, um die erforderliche Leistung zu ermitteln.
Voraussetzungen für die Installation
Wie der Name Luft-Wasser-Wärmepumpe verdeutlich, verwenden die Maschinen die Wärme der Außenluft, um Wasser zu erwärmen. Es muss also ein wasserführender Heizkreislauf vorhanden sein, um mit diesem System Räume zu beheizen. Üblicherweise handelt es sich um Niedertemperatur-Wärmeaustauscher. Sie liefern eine Vorlauftemperatur von etwa 35 Grad und eignen sich daher für Flächenheizer wie die Fußbodenheizung. Wenn Sie mit Heizkörpern heizen, müssen Sie diese gegen NT-Modelle austauschen oder eine spezielle Wärmepumpe verwenden, die Vorlauftemperaturen von bis zu 80 Grad erreicht.
Die Außeneinheit kann zu einem Hindernis werden, da der Ventilator einen beachtlichen Lärm erzeugen kann. Beachten Sie dies bei der Wahl des Standorts. In dicht besiedelten Wohngebieten besteht die Möglichkeit, dass sich kein geeigneter Platz für den Kollektor findet. Ein Aufstellen in einem gut gelüfteten Innenraum ist möglich, aber das Teil ist schwer und beansprucht viel Platz. Oft scheitert der Inneneinbau dieser Einheit am fehlenden Transportweg - Flure, Türen und Treppen sind zu eng.
Einbau der Luft-Wasser-Wärmepumpe
Sie besteht aus drei Komponenten: Dem Außengerät, dem Innenelement und einer Leitung für den Transport des Kältemittels.
- Wählen Sie einen Platz für das Außengerät im Garten oder in einem Innenhof und klären Sie ab, ob der Lärm der Anlage stören kann.
- Das Innenelement platzieren Sie so, dass es gut an den Heizkreislauf anzuschließen ist. Ein idealer Ort ist in der Nähe des Brenners oder Sie stellen das Element statt des Brenners auf.
- Um die beiden Einheiten zu verbinden, ist in der Regel ein Mauerdurchbruch erforderlich. Die Leitungen werden erst nach dem Verlegen mit Kältemittel gefüllt. Anschließend wird das System versiegelt.
Hinweis: Den Anschluss an den Heizkreislauf können Sie selbst vornehmen, dies ist aber nicht zu empfehlen. Den Kältemittelkreislauf muss ein Fachbetrieb befüllen und verschließen, da diese Mittel giftig und umweltgefährdend sind.
Betrieb bei großer Kälte
Sinkt die Außentemperatur unter 5° Celsius steigt der Energieverbrauch der Luft-Wasser-Wärmepumpe extrem, da der Verdampfer durch die Zufuhr von Wärme enteist werden muss. Sie können die Wohnräume mit der Wärmepumpe auch bei extremer Kälte von unter –10° Celsius beheizen, aber der Leistungskoeffizient (COP) wird stark reduziert.
Daher ist es ratsam, den Heizkessel mit Brenner zu behalten, um bei niedrigen Außentemperaturen auf diese Wärmequelle umzusteigen. Natürlich setzt dies voraus, dass die vorhandene Anlage noch funktioniert und den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Natürlich müssen bei dieser Konstellation Wärmepumpe und Heizkessel mit der gleichen Vorlauftemperatur arbeiten.
Wie Sie sehen, ist der Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zwar einfach, aber ohne die Hilfe eines Fachmanns nicht möglich. Lassen Sie bereits bei der Auswahl ausführlich beraten und fordern Sie auf
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