Der jährliche Baumschnitt ist eine wichtige Aufgabe, die mit großer Sorgfalt durchzuführen ist. Um Blüte und Fruchtbarkeit zu fördern, ist es zwingend erforderlich, Wassertriebe zu entfernen und den Baum, durch das stutzen an den richtigen Enden, witterungsbeständig zu machen. Doch es ist Vorsicht geboten: Sie können den Baum durch einen zu radikalen Rückschnitt oder die Verwendung falscher Werkzeuge beschädigen. Wir zeigen Ihnen fünf häufige Fehler auf, die Sie bei jedem Baumschnitt vermeiden sollten.
Fehler 1: Baumschnitt während der falschen Periode
Je nach Art des Baumes eignet sich nicht jede Jahreszeit für einen Rückschnitt. Ein Pflaumenbaum sollte beispielsweise nach der Ernte, also im Spätsommer, bearbeitet werden, ein Orangenbaum hingegen im Frühjahr. Es ist daher wichtig, sich über die Pflege jeder Art von Baum in Ihrem Garten zu informieren. Die meisten Bäume müssen im Winter beschnitten werden, da ihre Entwicklung während dieser Jahreszeit besonders auf der Wurzelebene stattfindet, so werden sie durch das Beschneiden nicht geschwächt. Manche Bäume sollten sogar mehrmals im Jahr beschnitten werden, wie z. B. Weinreben.
Fehler 2: Baumschnitt erfolgt mit kontaminiertem Werkzeug
Auch Bäume können krank werden. Flechten, Pilze, Parasiten oder Blattläuse schädigen die Gesundheit Ihrer Bäume und sind oft nicht im ersten Moment zu erkennen. Daher ist es wichtig, nach jedem Baumschnitt die Werkzeuge ausgiebig zu reinigen, um einer Kontamination vorzubeugen. Um Ihre Sägen und Astscheren zu reinigen, nutzen Sie desinfizierenden Alkohol, oder flammen diese mit einem Bunsenbrenner ab.
Fehler 3: Ein zu radikaler Baumschnitt
Sie haben keinen grünen Daumen? In diesem Fall achten Sie besonders darauf, dass Sie nicht zu viel wegschneiden. Denn dadurch können Bäume und Sträucher geschwächt und lebenswichtige Venen entfernt oder beschädigt werden. Das macht Ihr Gehölz zu einem leichten Ziel für Krankheiten und Schädlinge. Beachten Sie, dass Sie nur abgestorbenes Holz, Wassertriebe und ineinander verschlungene Äste entfernen.
Fehler 4: Mangel an geeigneten Werkzeugen
Geeignete Geräte für einen Baumschnitt bestehen aus Teleskopschere, Astschere, Handsäge und einer Motorsäge . Zudem sollten Sie auch einen Heilspachtel zur Hand haben, der auf die Schnittstellen am Baum aufgetragen wird.
Diese Werkzeuge ermöglichen einen sauberen und gesunden Schnitt, ohne die Holzfasern abzureißen, sorgen für eine gute Heilung und vermeiden Schädlinge und Krankheiten.
Fehler 5: Seltener Schnitt
Der Rückschnitt ist von entscheidender Bedeutung für das Leben der Bäume. Er hilft, ihre Blüte zu fördern und ihre Fruchtbarkeit zu optimieren. Der Schnitt ermöglicht eine Orientierung des Astwachstums und eine bessere Lichtstreuung in Ihrem Garten. Die Beseitigung abgestorbener Äste ermöglicht es dem Baum, seine Energie auf seine lebenswichtigen und produktiven Teile zu konzentrieren.
Erfolgt der Baumschnitt selten oder nie, kann dies Auswirkungen auf Ihren gesamten Garten haben. Schädlinge können sich breit machen und sogar die Wurzeln Ihrer Bäume und Pflanzen befallen. Tritt dies ein, bleibt nur eine Möglichkeit: Alle Bäume und Pflanzen zu entfernen und den Garten neu zu gestalten. Daher ist ein regelmäßiger und sauber durchgeführter Baumschnitt für die Gesundheit Ihres Gartens von großer Wichtigkeit.