Das Angebot an schwimmenden Böden ist groß. Sie unterscheiden sich im Design, im Material und im Preis. Viele Hausbesitzer kennen nicht, welche Kriterien, für die Kaufentscheidung wichtig sind. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten sollten und welche Böden für welche Räume geeignet sind.
Definition: Schwimmender Boden
Der Fachmann bezeichnet feste Böden, die aus einzelnen Elementen bestehen, die untereinander aber nicht mit dem Unterboden verbunden sind, als schwimmend. Bei einem schwimmenden Parkettboden sind die einzelnen Brettchen miteinander verklebt oder über eine Klick-Verbindung verbunden. Sie werden aber nicht mit dem Untergrund verklebt. Heute handelt es sich üblicherweise um Konstruktionen mit Nut und Feder, die ineinander einrasten.
Vorteil: Die Aufbereitung des Untergrunds entfällt, da diese Verlegeart keine Ansprüche an den Unterboden stellt. Schwimmender Boden lässt sich auch auf Teppichböden, Fliesen oder einem PVC-Boden verlegen. Da kein Kleber erforderlich ist, gibt es keine Geruchsbelästigung und der Boden ist schnell fertiggestellt.
Nachteil: Unter den Boden kann Wasser dringen. Nasses Putzen sollte daher unterbleiben, feuchtes Wischen ist erlaubt. Hinzukommt, dass das Material arbeitet und sich bei jedem Schritt bewegt. Dies führt zu Geräuschen. Eine Trittschalldämmung ist daher wichtig. Außerdem lassen sich schwimmende Böden nur schwer abschleifen und neu versiegeln. Es besteht die Gefahr, dass die Schleifmaschine die Verbindungen aufbricht.
Unterschiede bei den Böden
- Massives schwimmendes Parkett: Die einzelnen Brettchen bestehen durchgehend aus dem gleichen Material. Meist handelt es sich um Edelholz. Diese Böden sind sehr langlebig. Sie können, bei fester Verlegung, beliebig oft abgeschliffen und neu versiegelt werden.
- Holzfurnier-Parkett: Es handelt sich um eine dünne attraktive Holzschicht, die auf günstiges Holz aufgeklebt ist. Der Fachmann spricht auch von Nutzschicht. Je nach Dicke der Nutzschicht wäre bei fester Verlegung ein zwei- bis dreimaliges Abschleifen möglich.
- Laminat (laminiertes schwimmendes Parkett): Hier besteht die Nutzschicht aus Papier, das mit einem harten Lack überzogen ist. Die Böden sind sehr kratzfest, aber empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
- Klick-Vinyl: Es ähnelt dem Massivholzparkett, besteht aber statt aus Holz aus einer einheitlichen Vinylschicht. Die Böden sind in jeder Hinsicht unempfindlich und in vielen Designs erhältlich.
Die Kriterien für die Wahl des schwimmenden Bodens
Im privaten Bereich ist gegen eine schwimmende Verlegung nichts einzuwenden, wenn Sie Folgendes beachten:
- Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer: Wählen Sie den Boden nach Ihrem Geschmack aus. Selbst das empfindliche Laminat bleibt hier für Jahre schön.
- Badezimmer: Badezimmerböden sollten wasser- und feuchtigkeitsbeständig sein. Daher sind schwimmende Böden nicht ideal. Klick-Vinyl ist der einzige Belag, der für diesen Raum in Frage kommt.
- Küche: Ein schwimmendes Parkett aus Massivholz oder furniertem Holz hält den Belastungen stand. Ideal ist Klick-Vinyl, da es sich ausgezeichnet nass putzen lässt.
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