Der Warmwasserbereiter muss zu den Bedürfnissen der Hausbewohner passen. Bei der großen Auswahl, die der Markt bereit hält, ist es nicht leicht, das richtige Heißwassergerät zu finden. Orientieren Sie sich bei der Entscheidung am Bedarf und dem benötigten Energieträger, dann finden Sie das Modell, das für Sie genau richtig ist.
Kapazität des Warmwassergeräts
Schätzen Sie möglichst genau die Menge an warmem Wasser, die zur Verfügung stehen muss. Ein zu kleines Modell führt zu Einbußen beim Komfort. Es können dann beispielsweise nicht alle Bewohner am Morgen duschen. Zu große Speicher verschwenden wiederum Energie, weil sie Wasser aufheizen, das niemand benötigt. Pro-Kopf besteht ein Bedarf von etwa 30 bis 50 Litern, bei einem eher sparsamen Umgang mit heißem Wasser. Wer Vollbäder nimmt oder eine Hammam-Dusche nutzt, benötigt deutlich mehr.
In der Regel ist davon auszugehen, dass ein 3- bis 4-Personenhaushalt mit einem 100- bis 150-Liter-Warmwasserspeicher auskommt. Für einen 6- bis 8-Personenhaushalt ist ein 200- bis 300-Liter-Speicher nötig.
Hinweis: Statt eines Warmwasserspeichers ist bei kleinen Haushalten und geringem Wasserbedarf auch ein Durchlauferhitzer eine mögliche Alternative.
Da bei Ein- und Mehrfamilienhäusern eine Berechnungsvorschrift nach DIN 4708 existiert, sollten Sie bei der Auswahl einen
Installateur hinzuziehen.
Warmwasserbereiter mit Strom oder Gas
Durchlauferhitzer werden in der Regel immer mit Strom betrieben. Bei den Speichergeräten haben Sie die Wahl zwischen Strom oder Gas als Energieträger. Generell sind elektrische Geräte in der Anschaffung billiger, auch die Installation ist einfacher und daher kostengünstiger. Dafür ist Gas ein deutlich preisgünstigerer Energieträger als Strom. Wenn Sie einen großen Bedarf an warmem Wasser haben, lohnt sich daher die Anschaffung eines Speichergeräts, das mit Gas betrieben wird.
Gas-Wasserheizer benötigen nicht unbedingt einen Anschluss an das öffentliche Gasnetz. Ein Betrieb über Gasflaschen ist ebenso möglich, aber meist etwas teurer.
Isolierung der Speichergeräte
Um die Wärmeverluste zu reduzieren achten Sie auf die Isolierung des Speichers. Es lohnt sich, ein etwas teureres Gerät zu kaufen, dessen Speicher sehr gut isoliert ist.
Tipp: Schließen Sie beim Kauf einen Wartungsvertrag ab, denn ein regelmäßig entkalktes Gerät verbraucht weniger Energie.
Nehmen Sie die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch
Ein Fachmann hilft den Warmwasserbedarf anhand Ihrer Gewohnheiten (Duschen, Baden) und der Anzahl der Bewohner abzuschätzen. Er prüft auch verschiedene Alternativen. Beispielsweise sind manchmal Durchlauferhitzer neben den einzelnen Entnahmestellen sinnvoller als eine zentrale Versorgung über einen Warmwasserspeicher. Darüber hinaus bietet der
Fachmann auch eine schnelle und fachgerechte Installation.