Heimwerker fühlen sich meist dazu in der Lage, kleinere Elektroarbeiten durchzuführen. Sie haben eine Vielzahl an Werkzeugen und verfügen über technisches Verständnis, also sollte es doch auch mit diesem Metier klappen. Wir raten jedem, der sich nicht sehr gut mit Strom auskennt, sich an einen
Fachmann vor Ort zu wenden. Unsere praktischen Ratschläge helfen Ihnen, die eigenen Grenzen zu erkennen.
Zeit für die Analyse nehmen
Stellen Sie alle Aufgaben zusammen, die rund um Strom anstehen. Erfassen Sie im Detail, was zu erledigen ist. Wie viel Arbeit ist zu leisten? Welche Werkzeuge benötige ich? Und vor allem, welches Wissen ist erforderlich, um die Arbeiten zu erledigen? Prüfen Sie sich selbst, ob Sie über ausreichende Kenntnisse im Bereich Elektrotechnik verfügen, um den anstehenden Arbeiten gewachsen zu sein.
Werkzeuge überprüfen
Wenn Sie sicher sind, dass Sie sich an eine kleine Elektro-Arbeit wagen können, schauen Sie sich Ihr Werkzeug an. Eignet sich dieses, um Elektroarbeiten durchzuführen? Haben Sie Schneidegeräte, um Leitungen oder Lüsterklemmen zu trennen? Wie steht es mit Prüfgeräten?
Tipp: Besorgen Sie sich auf jeden Fall einen Spannungsprüfer, mit dem Sie testen können, ob Leitungen, an denen Sie arbeiten, unter Spannung stehen.
Schalten Sie den Strom aus
Egal ob Sie ein Gerät anschließen oder ein Leuchtmittel wechseln wollen, schalten Sie den Strom am Sicherungskasten aus. Damit niemand die Sicherung wieder einschaltet, hängen Sie einen Zettel an den Kasten. "Achtung: Arbeit an elektrischen Anlagen. Sicherung nicht einschalten."
Testen Sie mit dem Spannungsprüfer, ob wirklich kein Strom in dem Leiter fließt an dem Sie arbeiten wollen. Besonders in älteren Häusern sind die Stromkreise oft den Sicherungen nicht korrekt zuordenbar.
Halten Sie sich an Standards
Für den Anschluss gelten verbindliche Standards. Beispiel: Isolierungen in der Farbe gelb-grün gehören zur Erdung. Wenn Sie die üblichen Regeln des Elektrohandwerks nicht kennen oder die Anleitung des Gerätes, welches Sie anschließen möchten, nicht verstehen, sollten Sie einen Elektriker beauftragen, der die Arbeiten erledigt.
Gründe, einen Spezialisten einzuschalten
Im Niederspannungsbereich (bis 24 Volt) sind Fehler weniger problematisch, da keine tödlichen Stromschläge drohen. Bei 230 Volt Wechselspannung sollten Sie vorsichtig sein. Wenn Sie sich nicht sehr gut auskennen, wenden Sie sich an einen Fachbetrieb. Sobald es um Spannungen geht die darüber liegen, überlassen Sie die Arbeiten grundsätzlich einem
Fachmann.
Natürlich ist auch der Umfang des Projekts und der Schwierigkeitsgrad zu berücksichtigen. Eine komplette Sanierung der Elektroinstallation bedarf der Hilfe eines Experten. Sie können diesem, um Kosten zu sparen, eventuell zur Hand gehen. Reparaturen an Elektrogeräten sind in der Regel ebenfalls eine Aufgabe für den Fachmann, dies gilt besonders bei Wasch- und Spülmaschinen, weil hier Wasser und Strom zusammenkommen.
Tipp: Suchen Sie beizeiten einen
Fachbetrieb für Elektroarbeiten und tragen Sie dessen Nummer bei den Notfallnummern ein. Dann haben Sie diese immer zur Hand, wenn Sie eine Störung in der Elektrik bemerken.