Beim Home Staging wird mit einem relativ kleinen Budget einer Immobilie ein Flair gegeben, dass dem Geschmack eines möglichst breiten Käuferkreises entspricht. Viele der Techniken eignen sich, einer Küche mit geringem Aufwand ein völlig neues und modernes Design zu geben. Die wirtschaftliche Art der Umgestaltung muss nicht an einen beabsichtigen Verkauf der Immobilie gekoppelt sein. Nutzen Sie die Option, um selbst in den Genuss einer modern gestalteten Küche zu kommen.
1. Beleben Sie die Küche mit Farbe
Die Farbe der Möbelfronten und der Wände vermitteln einen ersten Eindruck, wenn Sie einen Raum betreten. Ältere Küchen im tristen Weiß erscheinen kalt und steril, dunkle Holztöne sind zwar gemütlich, aber sie wirken auch düster.
Gestalten Sie die Küche in warmen Farben wie Gelb oder Rot, um Dynamik und Freundlichkeit in den Raum zu bringen. Oder entscheiden Sie sich für weiche Pastelltöne wie Wassergrün oder Himmelblau, wenn Sie eine beruhigende Atmosphäre bevorzugen.
Wände und Möbel aus Holz können Sie mit Dispersionsfarben oder Acryllacken gestalten. Für Küchenfronten aus Melamin bietet sich das Folieren an, da Farbe auf diesem Untergrund nicht haftet. Die Folien eignen sich auch für Kühlschrank, Spül- und Waschmaschine. Verwenden Sie für den Herd einen hitzebeständigen Emaillack.
2. Erneuerung des Bodenbelags
Wenden Sie die Aufmerksamkeit dem Boden zu. Unmoderne Fliesen, die farblich nicht zum neuen Look passen, stören den Gesamteindruck. Gleiches gilt für vergraute PVC-Böden. Verlegen Sie asbestfreies Cushion Vinyl, wasserresistentes Laminat oder Klick-Vinyl. Solche Bodenbeläge bekommen Sie in vielen Holztönen beziehungsweise als Nachahmung von edlen Steinen wie Marmor oder Granit.
Mit den Böden erzielen Sie eine große Wirkung zu einem sehr günstigen Preis.
Hinweis für offene Küchen: Eine einheitliche Bodengestaltung lässt den Raum größer erscheinen. Wenn der Raum nicht beengt wirkt, wählen Sie verschiedene Bodenbeläge für Küchen und Essbereich, um die Räume optisch abzugrenzen. Die Aufteilung betont den Charakter einer offenen Küche.
3. Optische Überarbeitung der Möbel
Es muss nicht immer eine Folierung oder ein Anstrich sein, um den Möbeln einen neuen Look zu geben. Manchmal genügen neue attraktive Griffe an den Türen oder Aufkleber. Möbeltattoos sind große Bilder oder Grafikelemente, mit denen Sie Schubladen und Türen Ihrer Möbel einfach gestalten können. Die Folien lassen sich später spurlos ablösen.
4. Wandverkleidungen als Spritzschutz
Hinter Herd und Spüle befindet sich meist ein abwaschbarer Belag, um die Wand vor Fett- und Wasserspritzern zu schützen. Es muss kein Fliesenspiegel sein, der diesen Schutz bietet. Im Baustoffhandel erhalten Sie Platten aus verschiedenen Materialien, die sich leicht reinigen lassen.
Wählen Sie Platten aus Holz oder Holzwerkstoff mit einer Beschichtung aus Melamin, die an gemütliches Echtholz erinnern, wenn Sie dem Raum eine gemütliche Note geben möchten.
Edelstahl oder farbig gestaltetes Glas wirkt eher sachlich. Sie passen in Küchen, die nüchtern erscheinen sollen und an Profiküchen erinnern.
5. Einrichtung der fertigen Küche
Denken Sie praktisch und überlegen Sie, welche Küchengeräte immer griffbereit sein sollen. Rücken Sie beispielsweise die Kaffeemaschine in den Mittelpunkt.
Sortieren Sie Dinge aus, die Sie nicht benötigen und verstauen Sie, was Sie wenig nutzen in den Schränken. Optimieren Sie die Lagerhaltung durch Körbe, Holzkisten oder Wandregale.
Nehmen Sie sich Zeit, das Ergebnis auf sich wirken zu lassen. Die Küche braucht noch einen individuellen Touch. Wie wäre es mit einer Schiefertafel, um Einkäufe zu notieren? Oder möchten Sie ein Bild mit originellen Motiven zum Thema Essen aufhängen?
Sie sehen, mit Fantasie und geringem finanziellem Aufwand, wird Ihre Küche zu einem attraktiven Ort, an dem Sie gerne Zeit verbringen. Übrigens: Ein
Innenarchitekt kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.