Aus gutem Grund werden Sie bei Sanitärarbeiten in der Regel immer den Tipp bekommen, sich an einen Fachmann zu wenden. Unsere 5 Hinweise zeigen Ihnen die Schwierigkeiten, die Sie erwarten und in welchem Ausmaß Sie tätig werden können, um Kosten zu sparen.
1. Sanitärarbeiten planen
Heimwerker sind kaum in der Lage einen komplexen Plan über die komplette Wasserver- und entsorgung aufzustellen. Die Planung eines konkreten Vorhabens ist aber kein Problem. Legen Sie genau fest, welche Arbeiten auszuführen sind, beispielsweise beim Einbau eines neuen Waschbeckens.
Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Beginnen Sie mit dem Anschluss an die Frischwasserversorgung (welche Steigleitung, Verbindung zum Wasserhahn, Sanitärkeramik befestigen) und enden Sie bei der Wasserableitung (Siphon, Verbindung zur Fallleitung). Unterscheiden Sie zwischen den eigentlichen Installationsarbeiten und den Nebenarbeiten, wie dem Aufstemmen des Putzes und abschließenden Verschönerungen. Der Plan hilft Ihnen, präzise Aufträge an die Handwerker zu vergeben.
2. Material und Werkzeug beschaffen
Entscheiden Sie, welche Sanitärarbeiten Sie selbst durchführen wollen und erkundigen Sie sich, welche Werkzeuge und Materialien Sie benötigen.
Tipp: Wählen Sie ein Material, das bereits vorhanden ist und mit dem Sie sich auskennen. PVC-Rohre lassen sich beispielsweise einfacher verlegen als ein Kupfer- oder Edelstahlrohr.
3. Vorarbeiten rechtzeitig erledigen
Wenn Sie mit dem Installateur vereinbart haben, dass Sie die Leitungen freilegen, damit er sofort mit der Arbeit beginnen kann, halten Sie sich an diese Vereinbarung. Kalkulieren Sie den Zeitaufwand großzügig, denn die Arbeiten könnten deutlich schwerer ausfallen als erwartet.
Räumen Sie den Schutt aus dem Arbeitsbereich, damit der Fachmann bequem und zügig arbeiten kann. Sorgen Sie dafür, dass er alles am Platz vorfindet, was er für die Arbeiten benötigt. Dazu gehören ein Stromanschluss und alle Materialien, die Sie versprochen haben zu besorgen.
Denken Sie daran, wenn Sie sich nicht an die Vereinbarungen halten, dauern die Arbeiten länger und die Rechnung fällt entsprechend höher aus.
4. Arbeiten Sie mit dem Profi Hand in Hand
Sie sparen Geld, wenn der Fachmann schnell arbeiten kann. Helfen Sie ihm, wenn es nötig ist. Ein Waschbecken ist schneller angeschlossen, wenn ein Helfer es bei der Montage festhält. Auch das Anreichen von Werkzeugen verkürzt die Arbeitszeit. Besprechen Sie sich mit dem Profi, wie Sie ihm hilfreich zur Seite stehen können.
5. Holen Sie rechtzeitig professionelle Hilfe
Heimwerker, die ohne ausreichende Fachkenntnis versuchen, eine Arbeit zu erledigen, erreichen nur eines: Der Fachmann hat mehr Arbeit. Dies schlägt sich in der Rechnung nieder. Nicht fachmännische Reparaturversuche oder Installationen richten zum Teil sehr großen Schaden an. Eine falsch angeschlossene Toilettenspülung beispielsweise kann die Wohnung unter Wasser setzen. Der Versuch, den Abfluss einer Dusche zu reinigen, kann den Fußboden durchnässen und eine Wasserableitung mit zu geringem Gefälle führt zu einem Rückstau. Dies sind nur einige Beispiele, die bei Arbeiten ohne Fachkenntnis vorkommen können.